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News 29. 01. 2008 |
Papst-Botschaft zur Fastenzeit: Almosen im Verborgenen gebenPapst Benedikt XVI. hat in einer Botschaft zur Fastenzeit dazu aufgerufen, den Bedürftigen im Verborgenen zu helfen und sich damit von der Bindung an materielle Güter zu befreien.In der vorösterlichen Fastenzeit lade das Almosengeben "zu einer geistlichen Schulung ein, damit wir in der Liebe wachsen und Christus selbst in den Armen erkennen", heißt es in der am Dienstag vom Vatikan in sieben Sprachen veröffentlichten Botschaft des Kirchenoberhaupts zu der am Aschermittwoch beginnenden 40-tägigen Fastenperiode. Helfen, "fernab von den Scheinwerfern"In der modernen, von Bildern geprägten Gesellschaft müsse man aber sehr wachsam sein gegenüber der Versuchung, mit einer guten Tat "nicht die Ehre Gottes und das wahre Wohl der Mitmenschen zum Ziel zu haben", erklärt der Papst. Sonst riskiere man, "des himmlischen Lohns verlustig zu gehen." Dank gebührt nach Benedikts Auffassung deshalb vor allem all denen, "die fernab von den Scheinwerfern der Mediengesellschaft in der Stille aus christlichem Geist großzügige Taten zur Unterstützung der Nächsten in Not vollbringen." Der Papst unterstrich den "erzieherischen Wert", irdische Reichtümer mit den Massen zu teilen, denen es an allem fehle und die hungern müssten. Wer aber mit einer guten Tat nur nach persönlichem Gewinn strebe oder einfach Beifall wolle, entspreche nicht dem Evangelium, mahnt der Papst in seiner traditionellen Fastenbotschaft. Schenken nutze sehr wenig, "wenn sich dadurch unser Herz in Eitelkeit aufbläst". Kardinal: Profil katholischer Hilfsorganisationen stärkenBei der Vorstellung der Fastenbotschaft am Dienstag im Vatikan sagte Kurienkardinal Paul Josef Cordes, das christliche Profil katholischer Hilfsorganisationen müsse gestärkt werden. Bei Kooperationen mit säkularen Hilfsorganisationen dürfe die eigene Identität nicht verwischt werden, sagte der Präsident des Päpstlichen Rates "Cor unum". Papst: Geld primär für seelsorgerische Projekte verwendenDer Präsident des internationalen katholischen Hilfswerkes "Kirche in Not", Hans-Peter Röthlin, sagte, eine gerechte Verteilung von Spenden werde in der heutigen Zeit zunehmend schwieriger. Seine Organisation habe sich deshalb direkt an Papst Benedikt XVI. gewandt und in gefragt, wo er aufgrund seiner Erfahrungen und Kontakte Schwerpunkte setzen würde. In einem Antwortschreiben schlug der Papst laut Röthlin vor, die Hilfe für seelsorgerische Projekte an erste Stelle zu setzen. Weiters sei der Ausbau katholischer Medien wichtig, ebenso die Hilfe für die bedrängten Christen Palästinas.
Hintergrund: - Fasching
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