News 19. 03. 2008 |
Trauerfeier für Chiara Lubich in RomTausende von Menschen haben am Dienstag an der Trauerfeier für die am Freitag gestorbene Gründerin der Fokolar-Bewegung Chiara Lubich teilgenommen. Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone zelebriert die Totenmesse in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern.Beigesetzt wurde Lubich in der Kapelle des Internationalen Zentrums der Fokolar-Bewegung in Rocca di Papa. Würdigung durch Patriarch BartholomaiosDer Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. hat das "monumentale Werk" der am vergangenen Freitag 88-jährig verstorbenen Gründerin der Fokolar-Bewegung, Chiara Lubich, gewürdigt. Bartholomaios, der einen persönlichen Vertreter zum Begräbnis nach Rom entsandt hat, würdigte Lubichs Verdienste für die Förderung einer "vom Evangelium gespeisten Nächstenliebe zwischen Menschen aller Religionen und Weltanschauungen". Das Werk der Gründerin habe nicht nur die fünf Millionen Menschen berührt, die mit der Fokolar-Bewegung verbunden sind; ihr Denken sei auch eine Inspiration für Menschen aller Glaubensrichtungen in aller Welt geworden, unterstrich das Oberhaupt der Weltorthodoxie. Die Besuche von Chiara Lubich im Phanar hätten viel zur Entwicklung des Dialogs mit der "Schwesterkirche von Rom" beigetragen, unterstrich Bartholomaios I. Der Ökumenische Patriarch hatte Chiara Lubich am 6. März noch im Krankenhaus besuchen können, als er sich zur Jubiläumsfeier des Päpstlichen Orientalischen Instituts in Rom aufhielt. Damals sagte der Patriarch, er habe Chiara Lubich dankbar seinen Segen erteilt. Würdigung durch WeltkirchenratAuch der Weltkirchenrat (ÖRK) hat die Verdienste von Chiara Lubich für die Ökumene gewürdigt. In einer in Genf veröffentlichten Erklärung bekundete ÖRK-Generalsekretär Samuel Kobia seine tiefe Trauer über den Tod der Gründerin der Fokolar-Bewegung. Sie habe einen "großen Einfluss auf die ökumenische Bewegung gehabt und wesentlich zur Stärkung tragfähiger Beziehungen zwischen den Kirchen unterschiedlicher christlicher Traditionen beigetragen", erklärte Kobia. Für Chiara Lubich seien der ökumenische und der interreligiöse Dialog und die Zusammenarbeit im vollen Respekt für die religiösen Überzeugungen anderer ein notwendiger Ausdruck christlicher Liebe gewesen, so der Generalsekretär. Diese Impulse hätten auch zu einer wachsenden Zusammenarbeit zwischen der Fokolar-Bewegung und verschiedenen Programmen des Weltkirchenrats geführt, dem die katholische Kirche nicht angehört.
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