News 19. 08. 2008

Olympia: Neue Kopfbedeckung für muslimische Sportlerin

Die muslimische Sprinterin Rogaja Al-Ghasara will als erste Athletin mit einer neuen Kopfbedeckung bei Olympia antreten, um islamischen Glauben und Erfolgsaussichten in Einklang zu bringen.

Dabei geht es der Sportlerin aus Bahrain am Dienstag nicht nur um ihre Aussichten auf der 200-Meter-Strecke, sondern auch um ein dem Islam entsprechendes Aussehen. Der sogenannte Hijood, eine Kombination aus den Worten Hijab (Schleier) und Hood (Haube), wurde von der australischen Designerin Aheda Zanetti entworfen, die auch schon den Ganzkörperschwimmanzug "Burquini" erfand. Er ist aus atmungsaktivem und feuchtigkeitsregulierendem Stoff gefertigt und bedeckt Haar und Nacken entsprechend dem islamischen Brauch.

Mit Sportbekleidung bessere Integration

"Ich freue mich, dass die Athletin an den Olympischen Spielen teilnimmt und vielleicht mit meiner Hilfe Gold gewinnen wird", sagte Zanetti. Mit ihrer Sportbekleidung möchte die gebürtige Libanesin außerdem muslimischen Frauen helfen, sich im "sportverrückten" Australien zu integrieren. Ihr Burquini, eine Wortschöpfung aus "Burka" und "Bikini", wurde letztes Jahr bereits von muslimischen Rettungsschwimmerinnen an australischen Stränden getragen.

 

Link:

http://www.ahiida.com/

 

 

 
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