News 15. 09. 2008 |
Die Friedensflotte segelt wiederMehr als 500 sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aus zahlreichen Ländern Europas segeln derzeit mit der 100 Schiffe zählenden Friedensflotte "Mirno More" ("friedliches Meer") durch die Adria.Die Friedensflotte wurde in den neunziger Jahren gegründet, um den Kriegshandlungen im ehemaligen Jugoslawien eine konkrete Friedensinitiative entgegenzusetzen. 1994 segelten erstmals Kinder und Jugendliche der Bürgerkriegsparteien gemeinsam eine Woche lang in den dalmatinischen Gewässern, um Vorurteile abzubauen und Toleranz zu lernen. Heute sind soziale Integration, Toleranz und Völkerverständigung die Leitziele der Friedensflotte. Zwei Caritas-Schiffe segeln mitMit dabei sind heuer auch zwölf Jugendliche aus der Wiener Caritas-Werkstätte "Am Himmel". Begleitet von vier Betreuern und zwei Skippern haben sie die Reise nach Kroatien angetreten. "Für einige ist es die erste Reise ins Ausland überhaupt, andere sehen zum ersten Mal das Meer", berichtet Johannes Schober, der die Caritas-Werkstätten "Am Himmel" leitet. Die Jugendlichen würden sich über die spannenden Begegnungen über kulturelle und soziale Grenzen hinweg freuen. In den Caritas-Werkstätten "Am Himmel" in Wien-Döbling haben derzeit 22 Menschen mit intellektueller Behinderung einen Arbeitsplatz. In einer Gärtnerei bauen sie Obst und Gemüse nach biologischen Kriterien an, die Bootswerkstatt restauriert und baut Segeljollen und Ruderboote aus Holz und in einer Schlosserei werden Zäune und Tore gebaut.
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