News 02. 10. 2008

Vor 80 Jahren wurde das Opus Dei gegründet

Am 2. Oktober 1928 hat der Heilige Josemaria Escriva in Madrid das kirchenintern heftig umstrittene Opus Dei gegründet. 

Heute gehören dem Opus Dei rund 80.000 Menschen in mehr als 90 Ländern an. Doch hat das "Werk" sehr unscheinbar begonnen: "Das Opus Dei wurde unter den Armen und Kranken in den Spitälern von Madrid geboren", sagte Josemaria Escriva einmal.

Die Ursprünge

Josemaria Escriva de Balaguer (1902-75) kam als Neupriester 1927 nach Madrid. Sein besonderes seelsorgliches Engagement galt hier den sozial benachteiligten Menschen in den Elendsvierteln der Millionenstadt. In den zwanziger und frühen dreißiger Jahren kümmerte sich Escriva zunächst um Kranke in den Spitälern sowie um verwahrloste Kinder. Bald kam er zur Überzeugung, dass zur apostolischen Arbeit mitten in der Welt auch die Gründung einer vor allem aus Laien bestehenden Gemeinschaft nötig sei.

Den Alltag als Christen leben

Die Grundinspiration Escrivas war einfach: Das "Werk" soll Menschen aller Gesellschaftsschichten - ausgehend von den Intellektuellen - helfen, den Alltag als Christen zu leben und apostolisch zu wirken.

Gründer 2002 heiliggesprochen

Escriva verließ 1946 Spanien und verlegte den Sitz seiner Organisation nach Rom. Er starb 1975 und wurde 1992 selig und 2002 heilig gesprochen.

Heftig umstritten

Das Opus Dei genießt hohe Wertschätzung vor allem in konservativen Kirchenkreisen. Zahlreiche innerkirchliche Kritiker jedoch sprechen von einer geheimbündisch strukturierten Organisation mit extremen Praktiken der Selbstkasteiung. Die politische Ausrichtung des Opus Dei wird ebenfalls massiv kritisiert. So haben der Gründer Josemaria Escriva und das Opus Dei das faschistische Franco-Regime in Spanien unterstützt. Ebenso soll das Opus Dei lateinamerikanischen Militärdiktaturen sehr gewogen gewesen sein. Vorwürfe, die vom Opus Dei immer zurückgewiesen bzw. relativiert wurden.

 

 

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Opus Dei

 
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