News 15. 01. 2009

Kardinal Kasper eröffnet im April Trierer Heilig-Rock-Tage

Der „Heilige Rock“, der im Trierer Dom aufbewahrt wird, gilt nach alter Überlieferung als Tunika Jesu. Die Diözese Trier erwartet zehntausende Besucher. Dabei wird der „Heilige Rock“ diesmal gar nicht zu sehen sein.

Kurienkardinal Walter Kasper wird an den diesjährigen Heilig-Rock-Tagen der Diözese Trier teilnehmen. Der Präsident des Päpstlichen Rats für die Einheit der Christen eröffnet am 24. April mit einem Gottesdienst das Diözesanfest in Trier. Die Heilig-Rock-Tage finden vom 24. April bis zum 3. Mai statt. Zum zwölften Mal lädt die Diözese zu den Festtagen ein, die heuer unter dem Motto "Als neue Menschen leben" stehen. Mehrere Zehntausend Besucher würden erwartet, hieß es.

 

Hervorgegangen sind die Heilig-Rock-Tage aus der bislang letzten Trierer Heilig-Rock-Wallfahrt im Jahre 1996. Der Heilige Rock, der im Trierer Dom aufbewahrt wird, gilt in alter Überlieferung als Tunika Jesu. Während der Heilig-Rock-Tage ist die Heilig-Rock-Kapelle des Doms anders als sonst geöffnet. Der Heilige Rock ist allerdings nicht zu sehen. Das Gewand wird - durch ein klimatisiertes Glaszelt geschützt - in einem Holzschrein aufbewahrt. Zu sehen ist es erst wieder bei der nächsten Wallfahrt im Jahr 2012.

 

Die Geschichte des Heiligen Rockes, der Tunika Christi, ist von ihren Anfängen bis zum Mittelalter dunkel. Die ältere Tradition besagt, dass die Heilige Helena, die Mutter Konstantins des Großen, die Tunika nach Trier - damals römische Kaiserresidenz - gebracht haben soll.

 

Sicher bezeugt ist die Geschichte des Heiligen Rocks ab dem 12. Jahrhundert. Am 1. Mai 1196 fand die Weihe des Hochaltars im damals neu errichteten Ostchor des Trierer Domes statt, der Heilige Rock wurde in diesem Altar eingeschlossen.

 

 
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