News 15. 06. 2009 |
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Papst eröffnet am Freitag "Jahr der Priester"Mit einer feierlichen Vesper im Petersdom eröffnet Papst Benedikt XVI. am Freitag das "Jahr der Priester". Das Gedenkjahr, das unter dem Motto "Die Treue Jesu - Die Treue des Priesters" steht, erinnert an den vor 150 Jahren verstorbenen und als Pfarrer von Ars bekanntgewordenen Schutzpatron der Priester, Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859).Zur feierlichen Eröffnung des Priesterjahres werden die Reliquien des Pfarrers von Ars aus dem ostfranzösischen Ars-sur-Formans nach Rom gebracht. Zum Abschluss am 19. Juni 2010 werden Priester aus aller Welt bei einer Zusammenkunft auf dem Petersplatz in Rom öffentlich ihr Treueversprechen gegenüber Christus erneuern. "Priester-Jahr" folgt dem "Paulus-Jahr"Mit der Initiative des Priesterjahres führt Papst Benedikt die mit dem Paulusjahr (28. Juni 2008 - 29. Juni 2009) begonnene Idee fort, jeweils ein Jahr in der Kirche unter ein bestimmtes Motto zu stellen. Das Paulusjahr, das rund um den vermuteten 2000. Geburtstag des "Völkerapostels" Paulus stattfand, zielte auf eine vertiefte Beschäftigung mit dem Apostel Paulus und seiner Botschaft in den Diözesen und Pfarrgemeinden ab. Kardinal: Kirche ist stolz auf ihre PriesterWie der Präfekt der Kleruskongregation, Kardinal Claudio Hummes, Ende Mai in einem "Brief an die Priester" betonte, soll das "Jahr der Priester" eine Zeit voller Initiativen werden, mit denen die Kirche ihren Priestern Dankbarkeit und Anerkennung entgegenbringen wolle. Die katholische Kirche sei stolz auf ihre Priester in aller Welt, so Hummes. Zwar hätten einige Priester auch Straftaten begangen, räumte der Kardinal im Hinblick auf die Missbrauchsfälle vor allem in englischsprachigen Ländern ein. Diese Fälle beträfen aber nur einen ganz geringen Prozentsatz der Kleriker und würden von der Kirche verurteilt und entsprechend bestraft. Lebensumstände der Priester sollen thematisiert werdenIn seinem Brief ging Hummes auf die Schwerpunkte ein, die im "Jahr der Priester" anstehen. Neben Studientagen, Konferenzen und Exerzitien über die priesterliche Identität seien auch öffentliche religiöse Feiern geplant. Auch die konkreten Lebensumstände der Priester sollen zum Thema gemacht werden. Gerade in den Ländern des "Südens" würden Priester oft in ärmlichen Verhältnissen leben, sodass sich die Frage ihrer materiellen Versorgung stelle. |
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