Vatikan: Priesterweihen der "Pius-Brüder" sind unerlaubt

Der Vatikan hat die geplanten Priesterweihen der lefebvrianischen "Pius-Bruderschaft" für unerlaubt erklärt, das betont das vatikanische Presseamt am Mittwoch.

In der Stellungnahme heißt es: Solange die Bruderschaft keinen ordentlichen Status in der katholischen Kirche besitzt, seien ihre Mitglieder nicht berechtigt, irgendeinen Dienst in der Kirche ausüben. Das berichtet „Kathpress“. "Die Weihen sind daher durchwegs als illegitim anzusehen", heißt es in der Erklärung. Der Vatikan verwies dabei auf den Brief von Papst Benedikt XVI. an die Bischöfe vom 10. März. Darin werde die Klärung von Lehrfragen als Voraussetzung für eine kirchenrechtliche Anerkennung der "Pius-Bruderschaft" benannt. Die Bruderschaft will unter anderem am 27. Juni im bayrischen Zaitzkofen Priester weihen.

Gespräche mit Piusbruderschaft

Die Umstrukturierung der Kommission "Ecclesia Dei" steht in nächster Zeit bevor, wurde in der Stellungnahme des Presseamtes betont. Erst nach der Festlegung des neuen Status dieser Kommission könne es einen Dialog mit den Verantwortlichen der "Pius-Bruderschaft" geben. Inhalt der künftigen Gespräche sei "die gewünschte Klärung der lehrmäßigen und nachfolgend auch der disziplinären Fragen, die völlig offen sind".

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