News 26. 06. 2009

 

Paulus-Jahr war "großer Erfolg"

Das am Sonntag zu Ende gehende Paulus-Jahr war ein "großer und unleugbarer Erfolg": Dies betonte der Erzpriester der römischen Basilika San Paolo fuori le Mura, Kardinal Andrea Cordero Lanza di Montezemolo, am Freitag. Das Paulus-Jahr habe die Botschaft des Völkerapostels für die Weltkirche deutlicher herausgestrichen und dabei auch ökumenisches Projekte gefördert, sagte der Kardinal bei einer Bilanz-Pressekonferenz im Vatikan.

Zum Erfolg des Jahres habe ganz besonders Papst Benedikt XVI. beigetragen, der in 20 Grundsatzpredigten und vielen weiteren Reden und Botschaften die Gestalt des Apostels in den Mittelpunkt gestellt habe. Zudem habe es zum Paulus-Jahr viele Wallfahrten an die Apostelstätten in Rom und Kleinasien gegeben. Außerdem seien viele theologische, akademische und kulturelle Veranstaltungen organisiert worden.

Zunehmend mehr Besucher

Nach einem zögerlichen Anfang des Paulus-Jahres hätten zunehmend mehr Pilger die römische Basilika San Paolo fuori le Mura besucht, betonte Lanza di Montezemolo. In den vergangenen Wochen seien es rund 10.000 Besucher täglich gewesen. Den größten Zustrom habe man am 1. Mai mit 18.600 Besuchern registriert. Vor dem Themenjahr sei die Basilika an der römischen Ausfallstraße Via Ostiense täglich von viel weniger Gläubigen besucht worden.

Das Paulus-Jahr und dessen Intentionen müssten auch nach dem offiziellen Abschluss weitergehen, so der Kardinal. Daher werde die Paulinische Pforte in der Fassade der Basilika weiterhin geöffnet bleiben. Auch die Paulus-Flamme, die bei der feierlichen Eröffnung am 29. Juni 2008 entzündet worden war, solle weiterbrennen.

Keine Öffnung des Paulus-Grabes

Eine Öffnung des Paulus-Sarkophags, der bei Forschungsarbeiten unter dem Hauptaltar der Basilika freigelegt worden war, sei derzeit nicht geplant, betonte der Kardinal. Dafür wären umfangreiche Baumaßnahmen am Altar selbst erforderlich. Die Einführung einer Sonde in den Sarkophag sei aus technischen Gründen gescheitert. Die Wände seien mehr als 25 Zentimeter dick, so der Kardinal.

 

 
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