News 17. 08. 2009 |
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Papst: Maria Himmelfahrt verweist auf die "Bestimmung des Menschen"Mit dem Fest der "Aufnahme Mariens in den Himmel" feiere die katholische Kirche auch die Bestimmung des Menschen, betonte Papst Benedikt XVI. beim Festhochamt am 15. August in der Pfarrkirche von Castel Gandolfo.Maria habe ganz auf Gott vertraut und sei so "Vorbild des Glaubens" geworden, betonte Benedikt XVI. laut "Kathpress" in Castel Gandolfo. Maria habe in den verborgenen und den öffentlichen Jahren von Jesu Leben bis hin zu den "dunkelsten Momenten am Fuß des Kreuzes" an Gottes Heilsplan Anteil gehabt. Der 15. August erinnere die Christen daran, dass "das Leben Marias wie das jedes Gläubigen" in der Nachfolge Christi bestehe. Diese Nachfolge habe ein konkretes Ziel: Den endgültigen Sieg über den Tod und die volle Gemeinschaft mit Gott, betonte der Papst. Das irdische Leben des Menschen stehe stets in der Spannung zwischen Gut und Böse, erinnerte Benedikt XVI. Dieses Leben sei wie eine Reise im "stürmischen Meer": Maria sei der Stern, der zu Jesus führt, der "Sonne über den Dunkelheiten der Geschichte". Kardinal Tettamanzi kritisiert AbtreibungspilleDas Recht auf Leben darf nicht banalisiert werden, sagte der Mailänder Erzbischof, Kardinal Dionigi Tettamanzi, in seiner Maria-Himmelfahrtspredigt im Mailänder Dom. Deshalb müsse die katholische Kirche immer auf die Gefahren hinweisen, wenn die Gesellschaft das Recht auf Leben von der Empfängnis an nicht mehr schütze. Kardinal Tettamanzi kritisierte in diesem Zusammenhang die vor kurzem in Italien zugelassene Abtreibungspille RU 486. Die Anwendung des Präparats stehe im Widerspruch zum geltenden italienischen Recht und gefährde die Gesundheit der Frau, sagte der Mailänder Erzbischof. Er sprach von einer "Kultur des Todes", die sich in unterschiedlichsten Formen ausbreite. Durch RU 486 werde die Abtreibung zu einer banalen Angelegenheit. Letztlich gehe es aber um die zentrale Entscheidung, ein menschliches Leben zu vernichten. Kardinal Schönborn bei Schiffsprozession: "Ja zum Leben" fördernMit Blick auf Maria dankte Kardinal Christoph Schönborn bei der traditionellen Schiffsprozession auf dem Wörther See allen Müttern für ihr "Ja zum Kind". "Wir alle sind herausgefordert, dieses 'Ja zum Leben' praktisch zu fördern", betonte der Wiener Erzbischof bei der Prozession aus Anlass des Festes Maria Himmelfahrt. Das "Ja-Wort" Marias zum Plan Gottes hat die Welt verändert; dieses "Ja-Wort" mache Maria "auch und besonders heute" zu einem Vorbild für Frauen, für Familien und für die ganze Menschheit, betonte Kardinal Christoph Schönborn. Bei seinen Kurzansprachen in Krumpendorf, Pörtschach, Velden und Maria Wörth rief der Wiener Erzbischof zum Mut zur Verbindlichkeit auf: "Gott wird Mensch durch das 'Ja-Wort' Marias, nicht auf Probe, sondern endgültig, treu und fest". Auch das "Ja-Wort", das sich Brautleute bei ihrem Eheversprechen geben, sei kein provisorisches, sondern binde und schaffe eine neue Wirklichkeit. Junge Menschen hätten heute oft eine Scheu vor Bindung und menschliche "Ja-Wörter" würden auch scheitern und seien zerbrechlich. "Das Leben nimmt jedoch erst durch Bindung Gestalt an", so Kardinal Schönborn. Nuntius Zurbriggen feierte Maria Himmelfahrt in MariazellDer Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, hat am 15. August in der Basilika von Mariazell das Hochamt zum Fest der "Aufnahme Marias in den Himmel" gefeiert. Es war der erste Besuch des Nuntius im steirischen Marienort; aus diesem Anlass wurde er vom Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari feierlich in der Steiermark empfangen. In seiner Predigt sagte Zurbriggen wörtlich: "Es entspricht einer guten Tradition, dass sich am Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel unter den Pilgern, die zu diesem Heiligtum strömen, immer wieder auch der Apostolische Nuntius ist". Diese gute Tradition setze er gern fort, so Zurbriggen, indem er sich "in die Schar der vielen Beter einreihe, die mannigfache persönliche und gemeinschaftliche Anliegen der Fürsprache Mariens anempfehlen". Als Nuntius wisse er, dass sich der Gnadenort Mariazell der besonderen Aufmerksamkeit der Päpste erfreue.
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