News 31. 08. 2009

Abschied von ehemaligen IKG-Präsidenten Paul Grosz

Mit Paul Grosz verliert Wien einen bedeutenden Vertreter der Jüdischen Gemeinde und ehemaligen IKG-Präsident.

"Persönlichkeiten wie Paul Grosz haben wesentlich dazu bei getragen, dass die Jüdische Kultur heute wieder ein Teil der Gesamtkultur in Wien ist. Er hat die Grundlagen für eine Belebung der Jüdischen Gemeinde in Wien gelegt, weil er die jüdische Kultur stets als Teil der Wiener Kultur verstand". So fasst Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny viele Reaktionen auf das Ableben von Paul Grosz zusammen.

Amt als IKG-Präsident mit viel Sensibilität

Paul Grosz setzte in seiner Amtszeit die Initiative für zahlreiche jüdische Kultur-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen und trat auch energisch für die Kunstrestitution ein. Insbesondere in den Jahren nach der Bestellung Kurt Waldheims zum österreichischen Bundespräsidenten übte Grosz sein Amt als IKG-Präsident mit viel Sensibilität aus und bemühte sich gleichzeitig nachdrücklich um eine Aufarbeitung der dunklen Kapitel der NS-Zeit und ihrer Verdrängung. "Sein Ableben hinterlässt in der Jüdischen Gemeinde Wien, aber auch im gesamten Wiener Kulturleben eine große Lücke, so Andreas Mailath-Pokorny abschließend.

 

 

 
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