|
News 17. 09. 2009 |
|
Medjugorje-Friedensgebet im Wiener StephansdomZu einem "Gebet um den Frieden" kamen am Dienstagabend tausende Gläubige im Wiener Stephansdom zusammen. Im Zentrum stand dabei die Marienverehrung im hercegovinischen Ort Medjugorje.Ehrengast der Veranstaltung war Marija Pavlovic-Lunetti, eines der sechs inzwischen erwachsen gewordenen „Seher-Kinder“ aus Medjugorje. Medjugorje sei, so Pavlovic-Lunetti, eine Einladung der Muttergottes, "zu Gott zurück zu kehren". "Stiller Schrei"Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich, Leo Maasburg, sprach in seiner Predigt im Stephansdom vom "stillen Schrei, dem Schrei von Millionen von Kindern Gottes, die auch dieses Jahr wieder verhungern werden" und erinnerte daran, dass "auch wir berufen sind, stellvertretend mitzuarbeiten am Werk der Erlösung". Schönborn: "Wir dürfen dem Herrn danken"Bei der abschließenden Anbetungsstunde schloss sich auch Kardinal Christoph Schönborn dem Friedensgebet an. Schönborn zeigte sich bewegt vom Andrang so vieler Menschen und vor allem der vielen Jugendlichen im Dom: "Wir dürfen dem Herrn danken, dass durch seine Mutter so viele Menschen zur Liebe Gottes geführt werden, dass so viele Bekehrungen geschehen, dass die Menschen wieder zur Beichte gehen und eine Liebe zur Eucharistie entwickeln. Versöhnungen in den Familien treten wieder ein und Menschen erfahren Heilung von Drogen und anderen Süchten", so Schönborn. "Message for you!"Das Friedensgebet im Stephansdom stand unter dem Motto "Message for you!" und wurde von der "Oase des Friedens", der "Gebetsaktion Maria-Königin des Friedens-Medjugorje" und von der "Johannesgemeinschaft des Souveränen Malteser Ritterordens" vorbereitet. Erscheinungen nicht anerkannt Das hercegovinische Medjugorje gehört zu den meistbesuchten Wallfahrtsorten der Welt. Sechs Kinder hatten im Juni 1981 berichtet, die Gottesmutter habe sich ihnen gezeigt, während sie in den nahe gelegenen Hügeln Schafe hüteten. Die Marienerscheinungen in Medjugorje sind von den örtlichen Bischöfen und vom Heiligen Stuhl nicht anerkannt. Der Erzbischof von Sarajevo, Kardinal Vinko Puljic, hat im Juli bestätigt, dass der Vatikan eine Untersuchungskommission zur Prüfung der Vorgänge eingesetzt habe. Bereits die frühere Jugoslawische Bischofskonferenz hatte entsprechende Untersuchungen durchgeführt.
|
![]() |