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News 02. 10. 2009 |
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Papst eröffnet Afrika-SynodeZur Eröffnung der Afrika-Synode im Vatikan feiert Papst Benedikt XVI. am Sonntag eine Messe im Petersdom. Die Versammlung der afrikanischen Bischöfe findet von 4. bis 25. Oktober statt.Die Afrika-Synode steht unter dem Motto "Die Kirche in Afrika im Dienst von Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden". Zentrales Thema des Bischofstreffens ist die Zukunft der afrikanischen Kirche angesichts der Auflösung traditioneller Strukturen, der fortschreitenden Globalisierung sowie zahlreicher militärischer Konflikte. Arbeitspapier: Kultur des Friedens fördernIn dem im vergangenen März von Papst Benedikt XVI. im Zuge seiner Afrika-Reise präsentierten Arbeitspapier ("Instrumentum laboris") zur Synode wird besonders die Notwendigkeit des Einsatzes der Kirche für Gerechtigkeit, Versöhnung und Frieden betont. Das christliche Zeugnis verlange eine Kultur des Lebens, des Friedens und der Gerechtigkeit. Insbesondere die katholischen Laien müssten im Erziehungs-und Gesundheitswesen, in Politik, Kultur, Medien und internationalen Organisationen auf diese Ziele hinwirken. Sie müssten in der Politik auf stabile Bedingungen drängen, sich für das Gemeinwohl und die Achtung der Menschenrechte einsetzen und gegen Korruption und Diktaturen vorgehen, heißt es in dem Arbeitspapier. Einsatz für die ArmenZwar habe es seit der ersten Afrika-Synode vor 15 Jahren Fortschritte für die Demokratie in etlichen Staaten des Kontinents gegeben, räumt das Papier aufgrund einer Umfrage unter allen Bischöfen des Kontinents ein. Dennoch gebe es weiterhin Politiker, die unsensibel für die Nöte der Menschen seien, die eigene Interessen verfolgten und ihre Stellung missbrauchten. Zudem drängten multinationale Organisationen auf den Kontinent, um die Bodenschätze und Ressourcen auszubeuten - auf Kosten der Menschen und der Umwelt. Gerade die Christen müssten für gerechte Wirtschafts- und Lebensbedingungen eintreten, in denen die Schwachen und Armen nicht benachteiligt werden. Der Einsatz für die Armen gehöre zu den vordringlichen Aufgaben der Kirche. In den internationalen Organisationen sollten sich Christen für eine Reduzierung von Auslandsschulden der ärmsten Länder einsetzen. Ein HoffnungsterrainAfrika gilt als Hoffnungsterrain für die Kirche. Wächst die Katholikenzahl in Afrika doch doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt. Wie aus dem Päpstlichen Jahrbuch 2009 hervorgeht, stieg die Zahl der Katholiken auf dem afrikanischen Kontinent zuletzt um drei Prozent.
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