News 12. 10. 2009

Tiroler Missionsbischof Raich in Papua-Neuguinea gestorben

Der aus Tirol stammende Missionsbischof Hermann Raich SVD ist gestorben. Wie sein Orden am Montag in Mödling bekanntgab, erlag der Steyler Missionar bereits am 9. Oktober in Wabag, seinem Alterssitz im Hochland Papua-Neuguineas, einer längeren Krankheit.

Der 75-Jährige Ordensmann war der erste Bischof der 1982 errichteten Diözese Wabag in dem Inselstaat in Ozeanien. Erst im Juni 2008 hatte Papst Benedikt XVI. Raichs altersbedingten Amtsverzicht angenommen. Hermann Raich wurde am 2. Mai 1934 in Jerzens bei Imst geboren und trat nach der Matura ins Noviziat der Steyler Missionare in St. Gabriel bei Mödling ein, wo er auch Theologie studierte und 1962 zum Priester geweiht wurde. Zwei Jahre darauf entsandte ihn sein Orden nach Papua-Neuguinea. Das Gebiet der Diözese Wabag war bis 1947 für Europäer verbotenes Territorium. 1947 erhielten Missionare erstmals die Erlaubnis zur Tätigkeit in dem der australischen Kolonialverwaltung unterstellten Gebiet. Kontinuierlich drangen sie in Täler vor, in die noch nie ein Außenstehender seinen Fuß gesetzt hatte und in denen kulturell in völliger Abgeschiedenheit lebende Clans siedelten. 1959 wurde das Apostolische Vikariat Mount Hagen eingerichtet, das 1966 zur Diözese erhoben wurde. Mount Hagen wurde 1982 Erzdiözese, Hermann Raich wurde von Johannes Paul II. zum ersten Bischof von Wabag ernannt. Nach seinem Amtsverzicht blieb Bischof Raich in seiner Wahlheimat.

 

 

 

 

 

 

 
zum Seitenanfang Seitenanfang