News 21. 05. 2010

Wiens Caritasdirektor Landau wird 50

Wiens Caritasdirektor Michael Landau begeht am 23. Mai seinen 50. Geburtstag. Landau gilt in der katholischen Kirche als Spät- und Senkrechtstarter. Der studierte Biochemiker und Theologe leitet seit 1995 die Caritas der Erzdiözese Wien.

Der 1960 geborene Sohn gemischtkonfessioneller Eltern trat erst 1980 in die katholische Kirche ein, nachdem er 1978 an der Universität Wien das Studium der Biochemie aufgenommen hatte, das er 1988 mit dem Doktorat abschloss. Nach seinem Kircheneintritt engagierte sich Michael Landau im katholischen Mittelschüler-Kartellverband und im Österreichischen Bundesjugendring - insbesondere im Zivildienstkomitee und der Friedensbewegung. Und so begann er 1986 sein Zweitstudium Katholische Theologie, zunächst in Wien, später in Rom.

Priesterweihe 1992

Im Jahr seines Doktorats, 1988, trat Landau ins Wiener Priesterseminar ein und wurde 1992 zum Priester geweiht. In Folge wirkte Landau als Seelsorger. Bereits 1995 wurde Landau von Erzbischof Christoph Schönborn zum Direktor der Caritas der Erzdiözese Wien ernannt. Seit 2008 fungiert Landau überdies als Vorsitzender der Rechtskommission der "Caritas Internationalis". Dem Dachverband mit Sitz im Vatikan gehören 162 nationale Caritasorganisationen an.

Die Caritas Wien

Für die Caritas Wien sind heute rund 8.500 Menschen, davon 3.300 hauptamtlich, tätig. Von der Organisation werden elf Senioren- und Pflegehäuser, 18 Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und etwa 50 Stützpunkte für die Mobilen Dienste alter und kranker Menschen geführt. Drei Beratungsstellen helfen Menschen in Notsituationen, sechs Obdachlosenhäuser bieten Unterkunft. Arbeitsprojekte helfen Langzeitarbeitslosen beim Wiedereinstieg in die Berufswelt. Knapp zehn Prozent ihrer Arbeit leistet die Caritas im Ausland, wobei der Fokus auf der Republik Moldau, der Ukraine, Kosovo, Serbien und Bosnien-Herzegowina liegt.

 

 

 

 
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