News 16. 08. 2010

Fünfter Todestag des Taizé-Gründers Frère Roger

Heute, Montag, jährt sich zum fünften Mal der Todestag von Frère Roger. Während einer Gebetsfeier wurde der damals 90-Jährige im Jahr 2005 von einer geistig verwirrten Frau erstochen. Die von Frère Roger ins Leben gerufene ökumenische Gemeinschaft von Taizé feiert heuer ihr 70-jähriges Bestehen.

Der gebürtige Schweizer, dessen eigentlicher Name Roger Schutz-Marsauche lautet, gründete 1940 in Taizé in Burgund eine ökumenische Gemeinschaft. Der Protestant wollte ein Zeichen gegen die Zerrissenheit des Christentums setzen und seine Botschaft Liebe und Einheit aller Menschen und Konfessionen weitertragen. Heute zählt die Gemeinschaft unter der Leitung seines Nachfolgers, des deutschen Katholiken Frère Alois Löser, rund 120 Brüder aus etwa 25 Staaten. Laut einer Aussendung der Gemeinschaft beging sie den zweifachen Jahrestag - den Todestag des Gründers 2005 und das Gründungsjahr der Gemeinschaft 1940 - am Wochenende mit einem Pilgerweg.

Taizé -Jugendtreffen

In den ersten Jahren nach der Gründung bot das Haus von Frère Roger in Taizé Schutz für Flüchtlinge, insbesondere für Juden, die er vor den Nazis versteckte. Nach Kriegsende kümmerte er sich gemeinsam mit den Brüdern seiner Gemeinschaft - unter anderem in Form von Gefängnisbesuchen - um deutsche Kriegsgefangene. Die ökumenische Gemeinschaft von Taizé ist mit ihrem Konzept bis heute sehr erfolgreich. Ihr durchschlagender Erfolg wird beispielsweise durch die Jugendtreffen der Gemeinschaft in Taizé und an anderen Orten offensichtlich, denn schon alleine nach Taizé pilgern jedes Jahr Zehntausende Jugendliche aus ganz Europa.

 

Biographie:

- Frere Roger – Gründer der Gemeinschaft von Taizé

 

 

 
zum Seitenanfang Seitenanfang