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News 26. 07. 2011

Somalia: Diakonie-Partner planen Hilfe in Rebellengebieten

Katastrophenhelfer von Partnerorganisationen der evangelischen Diakonie in Somalia bereiten sich auch auf Einsätze in der von Al-Shabaab-Milizen kontrollierten Region Galgaduud an der äthiopischen Grenze vor.

Dank guter Kontakte zu lokalen Autoritäten sei es möglich, in den Rebellengebieten Trinkwasser und Nahrungsmittel an die Bevölkerung zu verteilen, berichtete die Diakonie Österreich am Montag in einer Aussendung. Zuletzt hatten die Vereinten Nationen am Sonntag informiert, dass sie zwei Millionen hungernde Somalier, die in von den Milizen kontrollierten Regionen leben, keine Lebensmittelhilfen zukommen lassen können. Die Milizen haben ausländischen Hilfsorganisationen den Zugang zu den Regionen verboten.

„Zutritt bedeutet Verantwortung“

Die somalische Partnerorganisation "Daryeel Bulsho Guud" ("Hilfe für alle") der Diakonie-Katastrophenhilfe ist bereits seit 1992 in Somalia tätig. Dank ihrer neutralen Haltung könne sich die Organisation auch in einigen von Rebellen kontrollierten Gebieten bewegen, so die Diakonie. "Dass wir zur Region Galgaduud Zutritt haben, ist auch eine Verantwortung den dort lebenden Menschen gegenüber", betonte Michael Chalupka, Direktor der Diakonie-Katastrophenhilfe. Die Verteilung der Hilfsgüter starte, sobald ausreichend Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Chalupka: "Wir hoffen damit, den Menschen in diesem von politischen Unruhen und Wassermangel gezeichneten Land das Überleben zu sichern und sie vor gefährlichen Fußmärschen durch die Wüste zu bewahren."

(KAP)

 

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