Somalia: Diakonie-Partner planen Hilfe in Rebellengebieten
Katastrophenhelfer von Partnerorganisationen der evangelischen Diakonie
in Somalia bereiten sich auch auf Einsätze in der von Al-Shabaab-Milizen
kontrollierten Region Galgaduud an der äthiopischen Grenze vor.
Dank guter Kontakte zu lokalen Autoritäten sei es
möglich, in den Rebellengebieten Trinkwasser und Nahrungsmittel an die
Bevölkerung zu verteilen, berichtete die Diakonie Österreich am Montag in
einer Aussendung. Zuletzt hatten die Vereinten Nationen am Sonntag
informiert, dass sie zwei Millionen hungernde Somalier, die in von den
Milizen kontrollierten Regionen leben, keine Lebensmittelhilfen zukommen
lassen können. Die Milizen haben ausländischen Hilfsorganisationen den
Zugang zu den Regionen verboten.
„Zutritt bedeutet Verantwortung“
Die somalische Partnerorganisation "Daryeel Bulsho
Guud" ("Hilfe für alle") der Diakonie-Katastrophenhilfe ist bereits seit
1992 in Somalia tätig. Dank ihrer neutralen Haltung könne sich die
Organisation auch in einigen von Rebellen kontrollierten Gebieten bewegen,
so die Diakonie. "Dass wir zur Region Galgaduud Zutritt haben, ist auch eine
Verantwortung den dort lebenden Menschen gegenüber", betonte Michael
Chalupka, Direktor der Diakonie-Katastrophenhilfe. Die Verteilung der
Hilfsgüter starte, sobald ausreichend Hilfsmittel zur Verfügung stehen.
Chalupka: "Wir hoffen damit, den Menschen in diesem von politischen Unruhen
und Wassermangel gezeichneten Land das Überleben zu sichern und sie vor
gefährlichen Fußmärschen durch die Wüste zu bewahren."
(KAP)
Spendeninformation:
PSK 23.13.300, BLZ 60.000
Kennwort: Somalia
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