News 10. 08. 2011

Bannbulle Luthers aus Vatikanischem Geheimarchiv wird gezeigt

Die Bannbulle mit der Exkommunikation des Reformators Martin Luther (1483-1546) wird bei einer Ausstellung mit insgesamt 100 ausgewählten Dokumente aus dem Vatikanischen Geheimarchiv im kommenden Jahr gezeigt.

Aus der am Mittwoch neu gestalteten Website der Ausstellung "Lux in Arcana" geht hervor, dass die päpstliche Bannbulle "Decet Romanum Pontificem" vom 3. Jänner 1521, mit der Martin Luther exkommuniziert wurde, ein Teil der Schau in den Kapitolinischen Museen in Rom sein wird.

Weitere berühmte Exponate angekündigt

Auch Dokumente über weitere wichtige Persönlichkeiten der Geschichte wie Marie Antoinette (1755-1793) oder Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) sollen demnach gezeigt werden. Wie eine Sprecherin der Organisatoren der Stadt Rom gegenüber "Kathpress" mitteilte, werde die Seite www.luxinarcana.org bis zur Eröffnung der Schau in den Kapitolinischen Museen im kommenden Februar noch weitere Ausstellungsstücke bekanntgeben.

100 Dokumente erstmals zugänglich

Anlässlich des 400. Jahrestags der Gründung des päpstlichen Privatarchivs durch Paul V. (1605-1621) werden von Februar bis September 2012 erstmals 100 Dokumente des Vatikanischen Geheimarchivs allgemein zugänglich gemacht. In den Museen auf dem römischen Kapitol werden unter anderem Akten aus dem Galileo-Galilei-Prozess (1616-1633) und der Brief englischer Parlamentsmitglieder an Papst Clemens VII. mit der Bitte um die Annullierung der Ehe von Heinrich VIII. und Katharina von Aragon gezeigt werden. Auch einige bisher der Forschung nicht zugängliche Dokumente aus dem Pontifikat Pius XII. (1939-1958) wie Fotografien und Tagebücher sollen ausgestellt werden.

(KAP)

 

 

 
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