Medjugorje-Friedensgebet im Wiener Stephansdom

Mehr als 5.000 Menschen haben am Donnerstagabend an einem Medjugorje-Friedensgebet im Wiener Stephansdom teilgenommen. Bereits zum vierten Mal fand Gebet unter dem Motto „Message for you“ statt.

Kardinal Christoph Schönborn ermutigte die Gläubigen bei dem Gebetsabend dazu, ihren Glauben in ihrer je eigenen Umgebung zu leben. Orientieren könne man sich dabei an den Glaubenszeugen des frühen Christentums und der NS-Zeit, so der Kardinal, diese hätten "durch ihr Leben die Wahrheit bezeugt". "Die Gottesmutter möchte uns bestärken, für den Glauben einzustehen", sagte Schönborn "Die nicht angepassten Christen sind Träger der Hoffnung, auch wenn dies für sie oft mit großem Leid verbunden ist."

"Seher-Kind" von Medjugorje

Eines der sechs inzwischen erwachsen gewordenen "Seher-Kinder" von Medjugorje, Ivan Dragicevic, betonte in einem Glaubenszeugnis die Notwendigkeit der Umkehr und des Gebets für den Frieden in der Welt. "Wir haben uns von Gott entfernt und wollen alleine in die Zukunft gehen", bedauerte Dragicevic. Die Welt gehe zugrunde, wenn man sich nicht für Gott entscheide.

"Mary's Meals"

Magnus MacFarlane-Barrow berichtete im Stephansdom von seiner vor neun Jahren ins Leben gerufenen Initiative "Mary's Meals". Der schottische Fischzüchter wurde in Medjugorje zur Gründung dieses Hilfswerks für hungernde Kinder inspiriert. "Mary's Meals" versorgt mittlerweile mehr als 600.000 Kinder in den ärmsten Ländern der Welt täglich mit einer warmen Mahlzeit.

Übertragung im Internet

Das Gebetstreffen konnte über das Internetportal www.marytv.tv weltweit verfolgt werden. Nach Angaben der Veranstalter waren auf diese Weise eine Viertel Million Zuseher aus 100 Ländern bei dem Gebetsabend live dabei.

(KAP)