News 13. 02. 2012

Neustart für Andreas Skoblicki in der Diözese St. Pölten

Andreas Skoblicki, der zuletzt wegen Unstimmigkeiten in der Pfarre Kopfing in die Schlagzeilen kam, wird als Kaplan in der Seelsorge der Pfarre Neuhofen an der Ybbs im Dekanat Amstetten eingesetzt. Er ist dabei dem Pfarrer Helmut Prader unterstellt. Die Diözese will Skoblicki „die Möglichkeit für einen Neubeginn unter anderen Voraussetzungen“ bieten.

"Wir freuen uns über jeden, der im Reich Gottes mitarbeitet", sagt dazu der Pressereferent der Diözese St. Pölten, Markus Riccabona. "Wir laden dazu ein, Herrn Skoblicki eine faire Chance zu geben und ihn nach seinem Wirken in der Pfarre zu beurteilen." Skoblicki war bis von 2004 bis 2011 als Pfarradministrator im oberösterreichischen Ort Kopfing tätig. Nach Beendigung seines Dienstes in Oberösterreich ging Skoblicki in seine Heimat Polen und wurde nun vom St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng nach Neuhofen an der Ybbs gerufen. Hier wurde er am Sonntag als Kaplan eingeführt.

Neuhofener wollen Skoblicki „an seinen Taten messen“

Der Stellvertreter des Pfarrgemeinderates von Neuhofen an der Ybbs, Peter Dörsieb, möchte Skoblicki  „an seinen Taten messen“. In der Gemeinde wisse man um die Vorgänge in Oberösterreich, man sei jedoch bereit Skoblicki einen Neustart zu ermöglichen. Dörsieb meint, die Konflikte in Kopfing würden die Gemeinde in Neuhofen „nicht interessieren“. Von einer offenen Haltung der Gemeinde spricht auch der Pfarrer der niederösterreichischen Gemeinde, Helmut Prader. „Beim Pfarrcafe begegneten ihm die Leute ganz unvoreingenommen. Wir haben auch viel gelacht. Es war ein lockerer, angenehmer, gemütlicher Vormittag“, sagte Prader gegenüber den „Oberösterreichischen Nachrichten“.

Skoblickis Seelsorgepraxis sorgte in Kopfing für Streit

Im vergangenen September war eine öffentliche Diskussion entbrannt, da eine Aktionsgruppe des Dekanats Andorf Skoblicki vorgeworfen hatte, mit seiner Seelsorgepraxis für „sektenähnliche Zustände“ verantwortlich zu sein. Der polnische Priester soll uneheliche Kinder als "Kinder der Sünde", die Schule als "Teufelswerk" oder Lehrkräfte als "vom Satan besessen" bezeichnet haben. Der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz versuchte daraufhin zu schlichten. Nach einigen Monaten im Krankenstand beendete der Pfarradministrator seinen Dienst in Kopfing mit 31. Dezember 2011.

 

(religion.ORF.at)

 

 

Mehr Dazu
02. 01. 2012

Diözese Linz entpflichtet Kopfinger Pfarradministrator Skoblicki

Der umstrittene Pfarradministrator im oberösterreichischen Kopfing, Andreas Skoblicki, steht nicht länger im Dienst der Diözese Linz. Wie die Diözese in einer Aussendung am Montag mitteilte, wurde Skoblicki als Pfarradministrator von Kopfing entpflichtet.

>>mehr

 

06. 10. 2011

Kopfing: Gegner von Pfarrer Skoblicki überlegen Erstkommunion-Boykott

In Kopfing (Bezirk Schärding) droht sich der Konflikt um den umstrittenen Pfarrer Andreas Skoblicki zum Boykott der Erstkommunion im kommenden Jahr auszuwachsen.

>>mehr