Christen in Piratenpartei: Kirchensteuer nicht einfach abschaffen
Die "Christen in der Piratenpartei" sehen Diskussionsbedarf in Sachen Kirchensteuer.
"Ob man die so einfach kündigen könnte und wie sinnvoll das wäre, da müsste man noch mal genauer hinschauen", sagte Gründungsmitglied Frank Mazny dem Kölner "domradio". Er verwies auf bestehende Verträge und warf die Frage auf, ob die Kirchensteuer wirklich eine Verflechtung von Staat und Kirche bedeute. "Wenn der Staat für eine Religionsgemeinschaft die Steuern mit einzieht und dafür Geld bekommt, ist es ja erst einmal eher eine Dienstleistung."
Christen in der Piratenpartei
Die "Christen in der Piratenpartei" hatten sich im April gegründet. Sie verstehen sich laut Mazny nicht als Arbeitskreis ihrer Partei, der bestimmte formelle Vorgaben zu erfüllen hätte, sondern als lockerer bundesweiter Zusammenschluss. Die Gruppe tritt wie die Gesamtpartei für eine Trennung von Staat und Kirche ein, will aber das Grundrecht auf ungestörte und öffentliche Religionsausübung verteidigen. Derzeit gehören ihr rund 30 Mitglieder an.
Quelle: KAP