News 29. 06. 2012

Vier Kandidaten für Vorarlberger Bischofsstuhl

Die Vorarlberger Katholiken warten mehr als ein halbes Jahr nach der Emeritierung des 75-jährigen Elmar Fischer weiter auf einen neuen Diözesanbischof. Die Nuntiatur hat nun offenbar aus den Vorschlägen für einen Nachfolger vier Kandidaten ausgewählt,  berichteten die „Vorarlberger Nachrichten“ am Freitag.

Alle vier Kandidaten stammen aus Vorarlberg, unter ihnen sind auch zwei als sehr konservativ geltende Geistliche. Chancen auf das Bischofsamt hätte gemäß dem Zeitungsbericht etwa der derzeitige Diözesanadministrator Benno Elbs. Er war unter Bischof Fischer Generalvikar und soll in Vorarlberg der Wunschkandidat vieler sein. Durch seine Vorbereitung der Seligsprechung von Provikar Carl Lampert empfahl sich offenbar der Kirchenjurist Walter Juen, Vorsitzender des Diözesangerichts.

Zwei konservative Kandidaten

Ebenso im Gespräch ist der Vorarlberger Anton Lässer, der das 2007 gegründete Priesterseminar Leopoldinum-Heiligenkreuz leitet. Er  ist wie Thomas Felder, der derzeit als Pfarradministrator von Feldkirch-Gisingen tätig ist, dem konservativen Lager zuzurechnen. Felder gehört der geistlichen Familie „Das Werk“ an, deren Wirken vom Vatikan mit einem Bischof aus ihren Reihen belohnt werden könnte.

Nuntius befragt Kleriker

Nuntius Peter Stephan Zurbriggen, als diplomatischer Vertreter des Vatikans in Wien, befragt laut dem Bericht derzeit ausgewählte Kleriker nach ihrer Meinung zu den vier Kandidaten. Nach der Auswertung werde Papst Benedikt XVI. voraussichtlich aus ihrer Mitte einen neuen Bischof für die Diözese Feldkirch benennen. Dem Geistlichen müsste dann laut Konkordat noch die österreichische Bundesregierung zustimmen.

 

(APA)

 

 

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