News 04. 07. 2012

Schweizergarde zu Gast in Österreich

Die päpstliche Schweizergarde hat sich als Ausgangspunkt für eine Pilgerreise Wien ausgesucht. Am Mittwoch und Donnerstag sind die „Leibwächter“ des Papstes in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne untergebracht.

Die Pilgerreise führt von Wien über Bratislava nach Szombathely in Ungarn, dem Geburtsort des Heiligen Martin. In Wien soll zu einem „kameradschaftlichen Austausch“ unter dem Motto  „Von Garde zu Garde“ kommen kündigte die Pressestelle des Bundesheeres gegenüber der APA an.

Messe mit päpstlichem Nuntius

Am Mittwoch steht ein Truppenabend mit Nachtessen auf dem Programm, am Donnerstag geht es zur Apostolischen Nuntiatur, wo Nuntius Erzbischof Peter Zurbriggen - ebenfalls ein Schweizer - eine Messe zelebrieren wird. Weitere Staffeln der Schweizergarde werden am 8. und am 10. Juli Österreich besuchen und unter anderem das Stift Heiligenkreuz, den Wiener Musikverein, die Hofburg und das Schweizertor besichtigen.

Seit über 500 Jahren im Dienst des Vatikan

Die im Regelfall 110 Mann starke Schweizergarde bildet seit einem halben Jahrtausend die militärische Schutztruppe der Päpste. Die Mitglieder kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Zudem begleiten sie das Kirchenoberhaupt auf Reisen.

Nur für Schweizer Katholiken

Beitreten können nur unbescholtene, männliche Schweizer Bürger. Sie müssen praktizierende Katholiken sein, in ihrer Heimat den Militärdienst abgeleistet haben und sich für zumindest zwei Jahre verpflichten. Wer Hellebardier werden will, sollte 1,74 Meter oder mehr messen, darf bei Eintritt noch keine 30 Jahre zählen und muss ledig sein. Offiziere und länger gediente Gardisten dürfen heiraten.

 

(APA)