Pyramiden: Fallgruben schützen König vor Räubern
Pyramiden zählen zu den Weltwundern. Und das nicht zu
unrecht: Sie sind mit Menschenhand aus Millionen von Blöcken gefertigt. In
ihrem Inneren beherbergen sie die die sterblichen Überreste des Pharaos.
Pyramiden sind altägyptische Königsgräber. Sie sind
aus Stein gefertigt, haben eine quadratische Grundfläche und dreieckig
spitz zulaufenden Seiten mit einem Neigungswinkel von 52 º. Die erste
Pyramide ließ König Snofru errichten: die "Rote Pyramide" von
Dahschur. Neben der Pyramide errichtete man einen Totentempel. In ihm
befanden sich Statuetten des Königs. Der Tempel diente dem Totenkult des
verstorbenen Königs. Der Bezirk um Totentempel und Pyramide war von einer
Umfassungsmauer umgeben. Die größte Pyramide ist die des Königs Cheops.
Sie hat eine Höhe von 146,6 Meter und eine Kantenlänge von 233 Metern. Um
sie zu errichten wurden 2,3 Millionen Blöcken verbaut. Die Aufwege und die
Kulträume des Totentempels waren mir Reliefs versehen. Seit Unas, dem
letzten König der fünften Dynastie, beschriftete man die Kammern der
Pyramide mit religiösen Texten.
Fallgruben und Geheimtüren schützen
den Pharao
Der Zugang zur eigentlichen Grabkammer lag im Norden. Seit König Sesostris II wurde der Eingang aus Angst vor Grabräubern geheim
gehalten. So führte nur noch ein kompliziertes, vielfach abknickendes
System von Gängen mit Blindwegen, Fallgruben und Geheimtüren zum
eigentlichen Grab des Königs.
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