LEXIKON BUDDHISMUS

Feste, Bräuche, Lebensregeln

Mann und Frau

Für die meisten Buddhisten gilt die Sexualität als "Begehren". Wer ein mönchisches Leben lebt, legt dieses Begehren ab. Der tantrische Buddhismus betrachtet Sexualität als Vehikel des "Erwachens". Die buddhistische Lehre kennt keine Unterschiede zwischen Mann und Frau. Doch die Geburt als Frau wird als nicht wünschenswert bezeichnet. 

Sexualität ist "Begehren" und führt zu neuem Karma. Wer Mönch wird, entzieht sich dem. Im Mahayana gilt Sexualität ebenso als "leer" wie alle anderen Phänomene der Welt. Im tantrischen Buddhismus versucht man Sexualität zu einem Vehikel des "Erwachens" zu transformieren.

Buddha kann nur ein Mann sein

Die Stellung der Frau im Buddhismus ist ambivalent. Einerseits gibt es im "Dharma" keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Andererseits gilt die Geburt als Frau leidvoll und nicht wünschenswert, im Unterschied zu der Geburt als Mann. Auch kann traditionell der Buddha nur als Mann geboren werden. Doch es gibt eine Reihe sehr bedeutender weiblicher Bodhisattvas ("Erleuchtungswesen") . Im Theravada-Buddhismus gibt es erst in jüngster Zeit wieder voll ordinierte Nonnen. In den anderen Richtungen des Buddhismus sind voll ordinierte Nonnen keine solche Seltenheit.

Das Zusammenleben von Mann und Frau ist kulturell geregelt. In Ostasien bestimmt diese Bereiche vor allem der Konfuzianismus.

 

Link:

Diamantweg-Buddhismus in Österreich

Buddhas dritter Lehrzyklus ist die wichtigste Grundlage für den Diamantweg, den tantrischen Buddhismus.

Religionen der Welt, 08. 08. 2009

Hochzeit auf Buddhistisch

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