Feste, Bräuche, Lebensregeln
Im Lauf der Jahrhunderte sind im Christentum
zahlreiche Feste, Bräuche und Lebensregeln entstanden. Nicht wenige
dieser Feste und Bräuche gehen auf vorchristliche Zeiten zurück.
Als zentrales Fest aller Christen gilt die Eucharistiefeier, die
jeweils am Sonntag – dem Auferstehungstag Jesu – begangen
wird.
Feste im Jahreskreis – wie Weihnachten,
Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten – sind erst später
entstanden. Verschiedene Marien- und Heiligenfeste werden zwar von
Katholiken und Orthodoxen, nicht aber von evangelischen Christen
gefeiert (z.B. Mariä Himmelfahrt).
Der Dekalog
Die wichtigsten christlichen Gebote stammen
aus dem Alten Testament. Sie sind als Zehn Gebote (auch Dekalog
genannt) bekannt. Verschiedene Lebensstationen der Christen werden
mit Riten und Gottesdiensten begleitet. Dazu zählt etwa die Taufe,
die ursprünglich nur Erwachsenen vorbehalten war. Die Rolle von
Mann und Frau ist in den christlichen Konfessionen durchaus
unterschiedlich. So sind in der römisch-katholischen Kirche und in
den orthodoxen Kirchen geistliche Ämter Männern vorbehalten. In
den evangelischen, anglikanischen und altkatholischen Kirchen
bekleiden auch Frauen geistliche Ämter. |