LEXIKON HINDUISMUS

Feste, Bräuche, Lebensregeln

Lebensweise

Der Hinduismus kennt vor allem vier Lebensziele: dharma, artha, kama und moksha. Das rechtschaffene Leben (dharma) gilt dabei als Lebensgrundlage. Die Befreiung aus dem Rad der Wiedergeburten (moksha) wird als höchstes Ziel angesehen.

 

Der Hinduismus formuliert vier Lebensweisen bzw. Lebensziele:

  • Ein rechtschaffenes Leben im Einklang mit moralischen Grundsätzen (dharma).

  • Der Erwerb und die Weitergabe von materiellem Wohlstand im Rahmen von Familie und Gesellschaft. (artha)

  • Der Genuss von Sinnesfreuden (kama)

  • Die Befreiung aus dem Rad der Wiedergeburten und aus der fundamentalen Unwissenheit (moksha).

Die erste Lebensweise gilt als Grundlage, die letzte wird als die höchste eingestuft.
Es gilt als erstrebenwert alle vier Ziele im Auge zu behalten und ein ausgewogenes Maß von allen vier Lebensweisen zu verwirklichen.

Asketen leben von Almosen

Ein spiritueller Lehrer (männlich oder weiblich) gilt in Indien als Guru ,dem beinahe unbegrenztes Vertrauen entgegengebracht wird. Augenfällig sind bei den Hindus die Asketen," sadhus" genannt, die von Almosen leben und der Gesellschaft den Rücken gekehrt haben. Als Priester werden meistens die Brahmanen bezeichnet, die man als "Techniker des Rituals" sehen kann. Sie haben das Monopol und Vorrecht für alle vedischen Rituale. Allerdings gibt es auch solche, die bei andere Ritualen und Kulten agieren. Diese müssen keine Brahmanen sein.

 
 
webcast

"Mütter der Weisheit" - Spirituelle Lehrerinnen im Hinduismus

Ein Audiobeitrag vom 15.8.2005 aus der Sendereihe "Tao - Religionen der Welt"

 
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