Tipp: 27.,28.06.2008 / Salzburg |
Tagung: "Religionskonflikte weltweit - Politik im Namen Gottes"Religiös unterlegte oder auch nur überdeckte Konflikte bestimmen in einem dramatischen Maße die gegenwärtigen politischen Spielpläne. Eine Tagung im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg geht am 27. Und 28. Juni den Ursachen und Folgen von Religionskonflikten nach.Im Rahmen der Tagung sollen acht Krisengebiete der Erde, bzw. Bürgerkriegsregionen oder Länder mit erhöhtem religiösen Konfliktpotential beispielhaft analysiert werden. Um der Komplexität dieser Fragen Rechnung zu tragen, kommen Kenner der jeweiligen Situationen aus Neu Delhi, Rostock, Sri Lanka, Brüssel, Nigeria, dem Libanon, Chicago, Washington, Wien und Berlin zu Wort. PodiumsdiskussionAnhand von konkreten Beispielen aus Berlin und Wien soll bei der Tagung auch die Relevanz weltweiter Konflikte für europäische Gesellschaften sichtbar gemacht. Der Höhepunkt am 27. Juni abends wird die Podiumsdiskussion mit dem Titel: Globale Religionskonflikte und ihre Relevanz in europäischen Gesellschaften, moderiert vom Chef der ORF Auslandsredaktion Andreas Pfeifer, sein. Josè V. Casanova, von der Georgetown University, Washington DC ist der weltweit anerkannte Soziologe zu dieser Thematik, der auf dem Podium und einem Vortrag zu Wort kommt. Die Religion ist ein „zweischneidiges Schwert“Wenn auch alle Religionen der Erde Frieden für die Menschen verheissen, so sind sie auch verantwortlich für blutige Kriege in Vergangenheit und Gegenwart. Die Zweischneidigkeit der Religionen wird immer dann deutlich, wenn die Kräfte der Religion und der Politik wirken. Mirjam Weiberg aus Rostock ist überzeugt, dass "es weniger die Religion per se oder bestimmte Inhalte der Religion sind, die zu Konflikten führen, sondern die Beziehung zwischen dem politischen und dem religiösen System in modernen Gesellschaften. Entscheidend für das Erreichen und den Erhalt von Frieden in modernen Gesellschaften sind die Teilsysteme Politik und Religion. Kollidieren die Systemspezifika dieser beiden Systeme werden Konflikte und Gewalt ausgelöst, so M. Weiberg weiter. Sie wird an Hand der Situation in Sri Lanka speziell den Buddhismus beleuchten. Link:
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