Buchtipp

"Liebe Franziska! Lieber Franz! – Junge Briefe an die Jägerstätters"

Anlässlich des 100. Geburtstages Franz Jägerstätters im Jahr 2007 wurden Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Wettbewerbes eingeladen, sich mit dem Leben der Familie Jägerstätter auseinander zusetzen und ihre Gedanken in Form eines Briefes auszudrücken. 90 der dabei entstandenen Briefe sind nun als Buch erschienen.

Über 400 junge Menschen folgten 2007 der Einladung, sich mit dem Leben Franz Jägerstätters auseinander zusetzen.

Die Briefe konnten entweder an die drei Töchter, an Franziska oder an Franz Jägerstätter gerichtet werden. Eine Jury hatte die schwierige Aufgabe, die 90 ansprechendsten Briefe für eine Publikation auszuwählen.

In den Schülerarbeiten finden sich bemerkenswerte Gedanken zu Nationalsozialismus, Krieg, Widerstand, Tod, Gewissen, Verantwortung und Glauben.

Neben den Briefen der Schüler und Schülerinnen enthält das von Erna Putz und Thomas Schlager-Weidinger herausgegeben Buch auch graphische Schülerarbeiten und Artikel zur Biographie und zum Gewissenskonflikt Franz Jägerstätters.

Ein überzeugter Katholik

Franz Jägerstätter gilt als eine der bekanntesten österreichischen Symbolfiguren des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Der gläubige Katholik hatte sich geweigert, dem "Führer" den bedingungslosen Fahneneid zu schwören und diesen Mut mit seinem Leben bezahlt: Zwei Jahre vor Kriegsende wurde der "Wehrkraftzersetzer" exekutiert. Juristisch rehabilitiert wurde er erst in den 90er Jahren.Am 26. Oktober 2007, dem österreichischen Nationalfeiertag, wurde Jägerstätter im Linzer Mariendom selig gesprochen.

 

Info:

Das Buch „Liebe Franziska! Lieber Franz! – Junge Briefe an die Jägerstätters“ ist im Wagner Verlag erschienen und ist ab November im Buchhandel erhältlich.

 

 

 

 

 

 
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