„Das Kreuz in der Bildhauerei“ - Vorläufig letzte Ausstellung im Dommuseum
Als letzte Ausstellung vor der renovierungsbedingten Schließung präsentiert das Dommuseum Wien mit „Das Kreuz in der Bildhauerei – Symbol, Religion, Mythos “ in einer Skulpturenschau verschiedenste Interpretationen zum Thema Kreuz.
Die auf Bildhauerei spezialisierte Kuratorin Dagmar Chobot, hat für diese Schau rund 60 Skulpturen, Aquarelle, Objekte und Fotos von bedeutenden zeitgenössischen, vorwiegend österreichischen Künstlern zu einem Querschnitt durch ein vielbearbeitetes Sujet der Kunstgeschichte zusammen gestellt. Dieser umfasst eine Vielzahl an Techniken und Materialien: Aquarell, Acryl, Aluminium, Bronze, Buch, Fotografie, Holz, Kupfer, Marmor, Messing, Ton und Tuschzeichnung sind in der Ausstellung vertreten.
Schwerpunkt auf zeitgenössischen Künstlern
Gezeigt werden Werke von so unterschiedlichen Künstlern wie Wander Bertoni, der eine Serie von Vortragekreuzen geschaffen hat, oder Gottfried Ecker, der Bücher mit Kreuzsymbolen aus Pappmaché versieht. Weitere Arbeiten stammen von Joachim Lothar Gartner, Alfred Haberpointner, Anton Hanak, Oskar Höfinger, Alfred Hrdlicka, Talos Kedl, Vadim Kosmatschof, Ruudt Peters, Josef Pillhofer, Markus Redl, Johann Rindler, Martin Schrampf, Martin Seidenschwann und Robert Weber. Die Ausstellung präsentiert somit Künstler der Geburtsjahrgänge 1875 (Hanak) bis 1977 (Redl) und legt einen speziellen Fokus auf zeitgenössische Kunstwerke aus den letzten fünf Jahrzehnten.
Kreuz als Symbol „verschiedenster Kulturen“
Für die Kuratorin ist die Symbolkraft des Kreuzeseine sehr vielfältige und nicht ausschließlich christliche: „Das Symbol des Kreuzes besitzt eine faszinierende Kraft und wird seit Jahrtausenden von verschiedenen Völkern, Kulturen und Religionen als markantes Zeichen benützt. Das Kreuz ist nicht nur seit dem Konzil von Ephesos im Jahr 431 das verbindliche Zeichen des Christentums, es verweist auch auf die vier Himmelsrichtungen. Vier Säulen stützten im alten Ägypten das Himmelsgewölbe. Das Kreuz ist nicht zuletzt Symbol des Todes.“
(religion.ORF.at)
Ort: Dommuseum Wien, Stephansplatz 6 (Durchgang Wollzeile), 1010 Wien
Ausstellungsdauer: 6. März - 25. Mai
Öffnungszeiten: Di 10.00 – 20.00 Uhr,
Mi – Sa 10.00 – 18.00 Uhr, an Feiertagen geschlossen
Führungen auf Anfrage:
Tel 01 / 515 523 300
Eintrittspreise: € 7,00 (nicht ermäßigt)
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