FeierAbend
11.06.2009, 19.52 Uhr in ORF 2

 

Kein Weg zu weit. Mit Almaz Böhm durch Äthiopien

Alles, was Almaz Böhm, Frau von Karlheinz Böhm und geschäftsführendes Vorstandsmitglied von „Menschen für Menschen“, tut, ist tief in ihrer Religion verankert. Das ist kein Wunder, scheint doch das Herkunftsland der äthiopisch-orthodoxen Christin Almaz Böhm als Wiege von Religion und Religionen. Für „FeierAbend“ zu Fronleichnam hat Monica Ladurner die Dokumentation „Kein Weg zu weit. Mit Almaz Böhm durch Äthiopien“ gestaltet.

Menelik, der Sohn Salomons und der Königin von Saba, soll einst die Bundeslade aus Jerusalem nach Äthiopien gebracht haben. Jede Kirche besitzt und behütet nun eine Kopie der Bundeslade und der Gesetzestafeln, die sie enthält. An jedem Festtag, und davon gibt es in Äthiopien sehr viele, wird die Bundeslade symbolisch durch die Straßen geführt, so wie einst die Israeliten mit dem Allerheiligsten gewandert sind – Sinnbild dafür, dass Gott mit den Menschen mitgeht. Ein Gedanke, der auch den Fronleichnamsprozessionen zugrunde liegt: Gottes Gegenwart inmitten der Menschen unterwegs. So gesehen ist Almaz Böhm kein Weg zu weit. Als junge Agrarexpertin wurde sie Abteilungsleiterin für Viehzucht im Projektgebiet Erer der Organisation „Menschen für Menschen“. Heute ist sie die Frau des Gründers, Karlheinz Böhm, und geschäftsführendes Vorstandsmitglied von „Menschen für Menschen“. Mehrere Monate im Jahr lebt sie in Äthiopien, engagiert sich für einzelne Projekte, ist eingebunden in Planung, Durchführung und Monitoring. Besonders die Bildung der Kinder und die Stärkung der Frauen liegt ihr am Herzen.