Orientierung

Sonntag 11. 03. 2007, 12.30 Uhr, ORF2
Montag 12. 03. 2007, 12.05 Uhr, ORF2
Donnerstag 15. 03. 2007, 13.45 Uhr, 3sat

 

 

 

 

Muslime in Österreich: Konflikt um „innere Demokratie“

Wen vertritt die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ)? Dem Selbstverständnis nach: alle in Österreich lebenden Musliminnen und Muslime. Ein schwieriges Unterfangen im Blick auf mittlerweile rund 400.000 Musliminnen und Muslime in Österreich, die sich nicht nur unterschiedlichen Richtungen des Islam (z.B. Sunniten, Schiiten) verbunden fühlen, sondern auch aus verschiedensten Herkunftsländern stammen. „Nicht ausreichend“ in der Islamischen Glaubensgemeinschaft repräsentiert fühlt sich etwa die größte Gruppierung türkischer Muslime, ATIB (Türkisch Islamische Union für Kulturelle und Soziale Zusammenarbeit in Österreich). Sie kritisiert „fehlende interne Demokratie“ und einen – ihrer Ansicht nach – nicht befriedigenden Wahlmodus bei der Bestellung der offiziellen Repräsentanten der Glaubensgemeinschaft. Doch auch ATIB selbst muss sich Kritik gefallen lassen: Viele sehen in der großen Organisation vor allem den verlängerten Arm des türkischen Religionsministeriums in Ankara. Im aktuellen ORIENTIERUNG-Bericht kommen Vertreter beider Seiten sowie der „Religionsrechtler“ Richard Potz und der junge Politologe Farid Hafez zu Wort.

Bericht: Klaus Ther, Länge: 7 Minuten

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Pfarrgemeinderatswahl 2007: Was junge Kandidaten wollen

Am 18. März ist es wieder einmal soweit: In Österreichs römisch-katholischen Pfarren wird gewählt – das, was gewählt werden darf - der Pfarrgemeinderat nämlich. „Lebensräume gestalten – Glaubensräume öffnen“ – unter diesem Motto stehen die diesjährigen Pfarrgemeinderatswahlen, bei denen österreichweit rund fünf Millionen Katholikinnen und Katholiken wahlberechtigt sind. Die gewählten Pfarrgemeinderäte werden in den kommenden fünf Jahren in beratender Funktion den Gemeindepriestern zur Seite stehen und das kirchliche Pfarrleben mitprägen. Und das schon in teils bemerkenswert jungen Jahren: ORIENTIERUNG hat in Villach und Graz bei einer 16jährigen und einem 19jährigen nachgefragt, warum sie sich der Wahl stellen und ehrenamtlich – so sie gewählt werden – für diese Aufgabe zur Verfügung stehen.

Bericht: Barbara Krenn, Länge: 8 Minuten

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Blaue Revolution: Yves Klein – mystische Quellen und künstlerisches Werk

Er gilt als einer der wichtigsten Protagonisten der europäischen Avantgarde in den 1950er – und den frühen 1960er-Jahren: der französische Künstler Yves Klein (1928 bis 1962), dessen Name vor allem mit seinen blauen Monochrom-Bildern und dem von ihm kreierten International Klein Blue (IKB) in Verbindung gebracht wird. Sein Gesamtwerk, das innerhalb von nur acht Jahren entstand – Yves Klein starb im Alter von 34 Jahren – reicht über Gemälde und Skulpturen hinaus in Bereiche der performativen und konzeptuellen Kunst. Sein überaus komplexes Kunstschaffen entspringt dabei einer Spiritualität, die sowohl von christlich-katholischer Frömmigkeit als auch von asiatischem Gedankengut geprägt war. Außerdem war Klein Mitglied des mystischen Rosenkreuzer-Ordens. Vom 9. März bis 3. Juni widmet das Museum Moderner Kunst in Wien dem Künstler eine Retrospektive – Titel: „Yves Klein. Die blaue Revolution.“

Bericht: Barbara Krenn, Länge: 8 Minuten

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50. Aktion Familienfasttag: Vier-Hauben-Köchin serviert „Fastensuppe“

Auf prominenteste Unterstützung darf auch in diesem Jahr wieder die „Fastensuppenessen“-Aktion der Katholischen Frauenbewegung Österreich zählen: Johanna Maier, die einzige Vier-Hauben-Köchin Europas, stellt sich – zum wiederholten Mal – in den Dienst der guten Sache. Bei einem Benefiz-Suppenessen im Wiener „Parkhotel Schönbrunn“ sprach die Ausnahme-Köchin aus Salzburg über ihre „Fastengedanken“ und ihre Motivation als gläubige Katholikin, an der traditionsreichen Aktion teilzunehmen. Geld, das bei diesen und ähnlichen Veranstaltungen gesammelt wird, kommt übrigens der „Aktion Familienfasttag“ zugute, die heuer unter dem Motto „teilen macht stark“ steht. Mit dem Ergebnis der Aktion sollen benachteiligte Frauen in Entwicklungsländern – vor allem in Asien und in Lateinamerika – unterstützt werden.

Bericht: Marcus Marschalek, Länge: 4 Minuten

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