Orientierung

Sonntag 06. 05. 2007, 12.30 Uhr, ORF2Montag 08. 05., 12.25 Uhr, ORF
Donnerstag 10. 05. 2007, 13.45 Uhr, 3sat

- Brasilien: Dichter, Mystiker, Rebell – Bischof Pedro Casaldaliga


- Ecuador: Buchstaben, Bäume und Wasser


- Dem Verfall preisgegeben? – Historikerin kämpft für jüdischen Friedhof


- Festwochen-Eröffnung: Mehr als 200 Jugendliche zeigen „Tanz die Toleranz“

 

 

 


Brasilien: Dichter, Mystiker, Rebell – Bischof Pedro Casaldaliga


Wenn in der kommenden Woche – vom 9. bis 13. Mai – Papst Benedikt XVI. in Brasilien zu Gast ist, dann wird er dort nicht nur von hunderttausenden Menschen bejubelt werden, sondern auch mit den sozialen Problemen des Landes, der tiefen Kluft zwischen Arm und Reich, konfrontiert werden. Ungerechtigkeiten aufgezeigt, Schuldige benannt, Gerechtigkeit eingefordert – das hat Pedro Casaldaliga, 1928 in Spanien geboren, 1968 nach Brasilien gekommen und von 1971 bis 2005 Bischof der Prälatur Sao Felix do Araguaia, jahrzehntelang getan. Und: Er hat sich als Dichter weit über die Grenzen Brasiliens hinaus einen Namen gemacht. Ein ORIENTIERUNG-Team hat den rebellischen Altbischof - in jungen Priesterjahren mit dem Spitznamen „Che Guevara“ bedacht - in seiner Wahlheimat Sao Felix do Araguaia besucht.
Bericht: Nikolaus Braunshör; Länge: 8 Minuten

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Ecuador: Buchstaben, Bäume und Wasser

In Riobamba, der Hauptstadt der ecuadorianischen Provinz Chimborazo, hat sich CEAS, das „Zentrum für Studien und soziale Aktion“ ganz dem Einsatz für die arme indigene Landbevölkerung verschrieben. Dass man bei CEAS lesen und schreiben lernen kann, ist nur ein Element der vielfältigen Hilfe. Unter den 15 CEAS-Projekten ist auch eines für Wiederaufforstung. Im Dorf Jatari, das 3.500 Meter über dem Meeresspiegel liegt, wird gerade eine Wasserleitung gebaut, die den täglichen mühsamen Gang zur Quelle ersetzen soll. CEAS verdankt sich der Initiative des ecuadorianischen „Bischofs der Indios“, Leonidas Proaño. Er gilt, bald 20 Jahre nach seinem Tod, nach wie vor als großes Vorbild einer Entwicklungsarbeit im christlichen Geist.
Bericht: Stefan Pleger, Länge: 6 Minuten
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Dem Verfall preisgegeben? – Historikerin kämpft für jüdischen Friedhof

Zerstörung, Schändung und wohl auch die Witterung haben auf einem der historisch bedeutendsten Friedhöfe Österreichs deutliche Spuren hinterlassen: Der jüdische Friedhof in Wien-Währing verfällt seit vielen Jahren. Und seit geraumer Zeit kämpft nun auch schon die Historikerin Tina Walzer für die Erhaltung dieses wichtigen Kulturdenkmals, das die Blüte des jüdischen Bürgertums in der Hauptstadt der Doppelmonarchie zur Zeit der Industriellen Revolution widerspiegelt. Doch während in Deutschland die Erhaltung jüdischer Friedhöfe seit 50 Jahren recht klar geregelt ist, wird in Österreich offenkundig weiterhin um die Finanzierung längst notwendiger Maßnahmen gerungen – und das, obwohl sich Österreich 2001 im so genannten Washingtoner Abkommen verpflichtet hat, für die Erhaltung jüdischer Friedhöfe zu sorgen.

 

Die Historikerin Tina Walzer veranstalltet auch regelmässig Führungen.

 

Nächste Führungen: Jüdischer Friedhof Eingang Schrottenbachgasse Nähe U6 Nußdorf


Bericht: Katinka Nowotny, Länge: 5 Minuten
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Festwochen-Eröffnung: Mehr als 200 Jugendliche zeigen „Tanz die Toleranz“

Tawab, Leonie und Leyla – drei Jugendliche mit unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Schulbildung und unterschiedlichem sozialen Hintergrund. Doch zumindest eines haben die zwei Mädchen und der junge Mann gemeinsam: Sie gehören zu jenen mehr als 200 Jugendlichen, die nun schon seit vielen Wochen für ein gemeinsames Großprojekt üben: die Aktion „Tanz die Toleranz“, initiiert von der Caritas der Erzdiözese Wien, geleitet von Star-Choreograph Royston Maldoom. Zu Klängen von Gustav Holst`s „Die Planeten“ werden die jungen „Neo-Tänzer“ in etwa einer Woche – am 11. Mai – wesentlicher Teil des Eröffnungsprogramms der Wiener Festwochen 2007 sein.
Bericht: Sabine und Michael Ranocha, Länge: 8 Minu

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