- Brasilien: Dichter, Mystiker, Rebell – Bischof Pedro Casaldaliga
- Ecuador: Buchstaben, Bäume und Wasser
- Dem Verfall preisgegeben? – Historikerin kämpft für jüdischen Friedhof
- Festwochen-Eröffnung: Mehr als 200 Jugendliche zeigen „Tanz die Toleranz“
Brasilien: Dichter, Mystiker, Rebell – Bischof
Pedro Casaldaliga
Wenn in der kommenden Woche – vom 9. bis 13. Mai – Papst Benedikt XVI. in
Brasilien zu Gast ist, dann wird er dort nicht nur von hunderttausenden
Menschen bejubelt werden, sondern auch mit den sozialen Problemen des
Landes, der tiefen Kluft zwischen Arm und Reich, konfrontiert werden.
Ungerechtigkeiten aufgezeigt, Schuldige benannt, Gerechtigkeit eingefordert
– das hat Pedro Casaldaliga, 1928 in Spanien geboren, 1968 nach Brasilien
gekommen und von 1971 bis 2005 Bischof der Prälatur Sao Felix do Araguaia,
jahrzehntelang getan. Und: Er hat sich als Dichter weit über die Grenzen
Brasiliens hinaus einen Namen gemacht. Ein ORIENTIERUNG-Team hat den
rebellischen Altbischof - in jungen Priesterjahren mit dem Spitznamen „Che
Guevara“ bedacht - in seiner Wahlheimat Sao Felix do Araguaia besucht.
Bericht: Nikolaus Braunshör; Länge: 8 Minuten
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Ecuador: Buchstaben, Bäume und Wasser
In Riobamba, der Hauptstadt der ecuadorianischen Provinz Chimborazo, hat
sich CEAS, das „Zentrum für Studien und soziale Aktion“ ganz dem Einsatz für
die arme indigene Landbevölkerung verschrieben. Dass man bei CEAS lesen und
schreiben lernen kann, ist nur ein Element der vielfältigen Hilfe. Unter den
15 CEAS-Projekten ist auch eines für Wiederaufforstung. Im Dorf Jatari, das
3.500 Meter über dem Meeresspiegel liegt, wird gerade eine Wasserleitung
gebaut, die den täglichen mühsamen Gang zur Quelle ersetzen soll. CEAS
verdankt sich der Initiative des ecuadorianischen „Bischofs der Indios“,
Leonidas Proaño. Er gilt, bald 20 Jahre nach seinem Tod, nach wie vor als
großes Vorbild einer Entwicklungsarbeit im christlichen Geist.
Bericht: Stefan Pleger, Länge: 6 Minuten
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Dem Verfall preisgegeben? – Historikerin kämpft für
jüdischen Friedhof
Zerstörung, Schändung und wohl auch die Witterung haben auf einem der
historisch bedeutendsten Friedhöfe Österreichs deutliche Spuren
hinterlassen: Der jüdische Friedhof in Wien-Währing verfällt seit vielen
Jahren. Und seit geraumer Zeit kämpft nun auch schon die Historikerin Tina
Walzer für die Erhaltung dieses wichtigen Kulturdenkmals, das die Blüte des
jüdischen Bürgertums in der Hauptstadt der Doppelmonarchie zur Zeit der
Industriellen Revolution widerspiegelt. Doch während in Deutschland die
Erhaltung jüdischer Friedhöfe seit 50 Jahren recht klar geregelt ist, wird
in Österreich offenkundig weiterhin um die Finanzierung längst notwendiger
Maßnahmen gerungen – und das, obwohl sich Österreich 2001 im so genannten
Washingtoner Abkommen verpflichtet hat, für die Erhaltung jüdischer
Friedhöfe zu sorgen.
Die Historikerin Tina Walzer veranstalltet auch
regelmässig Führungen.
Nächste Führungen: Jüdischer Friedhof Eingang
Schrottenbachgasse Nähe U6 Nußdorf
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So. 6. Mai. 15- 17 Uhr (gratis)
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So. 13. Mai. 5 €
Anmeldung bei Edu-cult: 522-31-27
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Bericht: Katinka Nowotny, Länge: 5 Minuten
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Festwochen-Eröffnung: Mehr als 200 Jugendliche
zeigen „Tanz die Toleranz“
Tawab, Leonie und Leyla – drei Jugendliche mit unterschiedlicher
Herkunft, unterschiedlicher Schulbildung und unterschiedlichem sozialen
Hintergrund. Doch zumindest eines haben die zwei Mädchen und der junge Mann
gemeinsam: Sie gehören zu jenen mehr als 200 Jugendlichen, die nun schon
seit vielen Wochen für ein gemeinsames Großprojekt üben: die Aktion „Tanz
die Toleranz“, initiiert von der Caritas der Erzdiözese Wien, geleitet von
Star-Choreograph Royston Maldoom. Zu Klängen von Gustav Holst`s „Die
Planeten“ werden die jungen „Neo-Tänzer“ in etwa einer Woche – am 11. Mai –
wesentlicher Teil des Eröffnungsprogramms der Wiener Festwochen 2007 sein.
Bericht: Sabine und Michael Ranocha, Länge: 8 Minu
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