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OrientierungSonntag 07.03.2010, 12.30 Uhr,
ORF 2 |
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Missbrauch I: Österreichs Bischöfe beraten über KonsequenzenEs ist die routinemäßige Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz, zu der diese Woche – vom 1. bis 4. März - Österreichs katholische Bischöfe in St. Pölten zusammengekommen sind. Eine der Hauptfragen der bischöflichen Beratungen: Wie kann sexuellem Missbrauch in den Reihen der römisch-katholischen Kirche vorgebeugt werden? Im „Orientierung“-Interview: Kardinal Christoph Schönborn, Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz, Holger Eich vom Kinderschutzzentrum Wien und die Theologin Andrea Lehner-Hartmann, die sich u.a. mit dem Themenkreis „Gewalt in der Familie“ auseinandergesetzt hat. Bericht: Christoph Riedl, Länge: 5 Minuten
Missbrauch II: Das Kloster Ettal und die Mauern des SchweigensMissbrauchsfälle in katholischen Einrichtungen in Deutschland – seit Wochen wird darüber berichtet und Woche für Woche werden neue Fälle bekannt. Am 22. Februar z.B. musste der Leiter der renommierten Internatsschule im bayrischen Benediktinerkloster Ettal eingestehen, dass es in den 1970-er und -80-er-Jahren zu Fällen von sexuellem Missbrauch an Internatszöglingen gekommen ist. Zwei Tage später wurde auf einer Pressekonferenz der Klosterführung bekannt gegeben, dass es auch in jüngerer Vergangenheit Missbrauchsfälle gegeben hat. Der jüngste bekannte Fall dürfte sich 2005 zugetragen haben. Die Konsequenz: Der Abt des Klosters Ettal trat zurück. Kurz darauf ordnete die Münchner Staatsanwaltschaft eine Razzia im Kloster an. Weitere Untersuchungen sind im Gang. Stimmen, die eine rückhaltlose Aufklärung der Vorgänge im Kloster Ettal sowie in allen anderen Klosterinternaten fordern, mehren sich. Die Schüler von Ettal wollen schweigen, um – wie es heißt – nicht „noch mehr Schaden anzurichten.“ Bericht: Ulrich Hagmann, Länge: 5 Minuten
Die „Engel“ von AMBER-MED: Hilfe ohne KrankenscheinNicht alle Menschen in Österreich sind im Krankheitsfall ausreichend betreut. Immer wieder fallen Flüchtlinge, Migranten, aber auch österreichische Staatsbürger durch die Maschen des sozialen Netzes. Die Alternative – ärztliche Hilfe gegen Barzahlung – ist für die betroffenen Menschen meist nicht leistbar. Um genau diesen Menschen zu helfen ist vor rund sechs Jahren das Projekt AMBER, wenig später – als Gemeinschaftsprojekt der evangelischen Diakonie und des Roten Kreuzes - AMBER-MED entstanden. Der Name steht für ambulante medizinische Versorgung, soziale Beratung und Medikamentenhilfe für Menschen ohne Versicherungsschutz. Allein im vergangenen Jahr haben etwa 800 Menschen die Unterstützung von AMBER-MED in Anspruch genommen. Bericht: Sabine und Michael Ranocha, Länge: 8 Minuten
Von Eisenstadt nach Kanjirapally: Bischof Iby besucht Partner-DiözeseDrei Jahrzehnte „jung“ ist die Partnerschaft zwischen der katholischen Diözese Eisenstadt und der syro-malabarischen Diözese Kanjirapally im Südwesten Indiens. Die syro-malabarische Kirche ist eine mit Rom unierte Kirche und beruft sich in ihrer Tradition auf den Apostel Thomas. Der Eisenstädter Bischof Paul Iby hat nun das Jubiläum „50 Jahre Diözese Eisenstadt“ und seinen 75. Geburtstag zum Anlass genommen, um der fernen Diözese einen Besuch abzustatten. Immerhin ist die Diözese Eisenstadt maßgeblich an der Entwicklung von Schulprojekten und am Aufbau von Spitälern, Pfarren und kirchlichen Genossenschaften beteiligt. Aus Indien wiederum kommen Priester und Seminaristen nach Österreich, die hier – fern der Heimat – Seelsorgearbeit leisten. Bericht: Marcus Marschalek, Länge: 8 Minuten
Moderation: Doris Appel, Redaktion: Norbert Steidl
ORF-TVthek: - Die Sendung Orientierung als Video-on-Demand
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