Orientierung

 

ORIENTIERUNG

 

Sonntag, 25.3.2012, 12.30 Uhr, ORF 2
Sonntag, 25.3. 2012, 16.25 Uhr, ORF III

 

PGR-Wahl 2012: Mehr Mitbestimmung für Pfarrgemeinderäte?

 

Österreichs Katholikinnen und Katholiken haben gewählt: Am vergangenen Sonntag wurden – im größten nicht-politischen demokratischen Prozess des Landes – rund 28.000 Pfarrgemeinderäte für die kommenden fünf Jahre ermittelt. Die Beurteilung der Ergebnisse fällt unterschiedlich aus: Die Kirchenführung äußert Freude darüber, dass die Wahlbeteiligung von 20 Prozent gehalten werden konnte, die Plattform „Wir sind Kirche“ stellt – kurz nach der Wahl – einen „Erste-Hilfe-Koffer“ für Pfarrgemeinderäte vor. Die „Orientierung“ hat den Sprecher der diözesanen PGR-Referenten, Wolfgang Müller, den Pastoraltheologen Paul M. Zulehner und den Vorsitzenden von „Wir sind Kirche“, Hans Peter Hurka, zu den Ergebnissen der Wahl befragt.

Bericht: Christoph Riedl, Michael Weiß, Marcus Marschalek, Romy Seidl; Länge: 5 Minuten

 

Margit Hauft: Abschied als Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung

 

 

13 Jahre lang stand sie der Katholischen Frauenbewegung vor und war damit Stimme von etwa 200.000 katholischen Frauen in Österreich. Nun geht die „Ära Hauft“ zu Ende: Bei der aktuellen Vollversammlung kandidiert sie kein weiteres Mal. Anlass für die „Orientierung“, an kirchen- und gesellschaftspolitische Debatten zu erinnern, die Margit Hauft angestoßen oder engagiert mitgeführt hat. Im „Orientierung“-Interview spricht Hauft, die auch zwölf Jahre lang als Präsidentin der Katholischen Aktion Oberösterreich tätig war, über den weiter gestiegenen Frauenanteil in den Pfarrgemeinderäten, die Forderung, auch Frauen zum Weiheamt zuzulassen und Herausforderungen, mit denen sich die Katholische Frauenbewegung in den kommenden Jahren konfrontiert sehen könnte.

Bericht: Christoph Riedl; Länge: 3 Minuten

 

Treffen der Giganten: Erinnerungen an Johannes Paul II. und Fidel Castro

 

 

Wenn dieser Tage Papst Benedikt XVI. zu seiner Reise nach Mexiko und Kuba aufbricht, dann werden auch Erinnerungen an seinen Vorgänger wach: an Johannes Paul II. und seine Begegnung mit Fidel Castro 1998. Als Treffen „zweier Giganten des Jahrhunderts“ bezeichnete das US-Magazin „Time“ das Zusammentreffen damals. Von „historischen Weichenstellungen“ sprechen Kommentatoren im Rückblick: In den Jahren nach dieser ersten Visite eines Pontifex auf der Karibikinsel kam es zu einer „sanften Öffnung“ im kommunistischen Kuba – und zu Reformen, von denen nicht zuletzt die katholische Kirche profitierte. Weihnachten ist mittlerweile wieder ein offizieller Feiertag, neue Priesterseminare durften errichtet werden und Diözesanzeitschriften dienen heute nicht nur dem innerkirchlichen Dialog, sondern werden auch als Diskussionsforen z.B. über wirtschaftliche Reformen genützt.

Bericht: Klaus Ther; Länge: 5 Minuten

 

„Lehrer seines Volkes“ – Trauer um Kopten-Papst Shenouda III.

 

 

Mehr als 40 Jahre lang stand er als geistliches Oberhaupt der größten christlichen Gemeinde in der arabischen Welt vor: Kopten-Papst Shenouda III. Am vergangenen Samstag ist er gestorben, unter der Anteilnahme zigtausender Christen wurde er dieser Tage beerdigt. Nun hinterlässt er eine Gemeinde in starker Verunsicherung: Mit Sorge blicken die rund zehn Millionen ägyptischen Christen auf die islamistische Dominanz im Parlament und auf die wachsenden Spannungen mit der muslimischen Mehrheit. Wie also, fragen sich viele, geht es nun weiter mit der koptischen Kirche in Ägypten?

Bericht: Karim El-Gawhary; Länge: 4 Minuten

 

Karl May, der Missionar: Zum 100. Todestag des „Winnetou-Schöpfers“

 

 

Karl May, deutscher Romanautor aus bescheidenen Verhältnissen: Er erreichte, wovon andere Autoren nur träumen können. Allein von seinem Hauptwerk, der „Winnetou-Trilogie“, wurden weltweit mehr als 200 Millionen Exemplare verkauft. Bekannt ist auch sein „Orient-Zyklus“, sechs Bände, in denen Karl Mays „Alter Ego“ Kara Ben Nemsi und sein Gefährte Hadschi Halef Omar nicht nur jede Menge Abenteuer durchleben, sondern auch immer wieder darüber diskutieren, was nun der wahre Glaube wäre. Um Christentum und Islam geht es dabei, um Seelenheil, Läuterung, Bekehrung und die Rolle des Autors, Karl May, als „Missionar eines überkonfessionellen Christentums“. Über den „Missionar“ Karl May - er starb vor hundert Jahren, am 30. März 1912 - hat die „Orientierung“ mit dem Schriftsteller Peter Henisch (sein jüngstes Buch „Vom Wunsch, Indianer zu werden“ handelt von Karl May), dem Philosophen Konrad Paul Liessmann und dem Germanisten Markus Kreuzwieser gesprochen.

Bericht: Klaus Ther; Länge: 7 Minuten

 

Redaktion: Norbert Steidl, Moderation: Christoph Riedl

 

 

 

 

 

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