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Erfüllte Zeit02. 04. 2006, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Wir
dürfen nicht der Versuchung verfallen zu denken, der Wert unseres
Lebens hänge von greifbaren Erfolgen ab. Kein einziges
Menschenleben ist ohne Wert. Im Licht des Lebens Jesu gewinnen die
einfachen Dinge des täglichen Lebens an Bedeutung: die Arbeit
zusammen mit anderen, die Güte derer, die ihren Nächsten helfen,
und die Dankbarkeit jener, die diese Güte erfahren. Das alles macht
uns zu Zeugen der Frohbotschaft. Das
Überraschende an der verborgenen Kraft Gottes ist, dass sie uns
dort wachsen und blühen lässt, wo er uns hingestellt hat. Er
ermutigt uns, in den kleinen Dingen groß zu sein. Das war auch die
Haltung Mariens, als sie dem Engel antwortete: „Ich bin die Magd
des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hat“ (Lk 1, 38). Es
kommt darauf an, das Gute dort zu suchen, wo wir stehen, das heißt:
dem Leben, das uns der Herr geschenkt hat, Wert zu verleihen. Nach
der Himmelfahrt des Herrn sehnten sich die Apostel nach seiner
leiblichen Gegenwart. Doch erleuchtet und gestärkt durch den
Heiligen Geist, waren sie den gewaltigen Schwierigkeiten der Verkündigung
des Evangeliums in einer feindlichen, heidnischen Welt gewachsen.
Sie erlebten Verfolgungen und Rückschläge ... Der heilige Paulus
strömte über von Freude bei allem, was ihm widerfuhr (vgl. 2 Kor
7, 4). So soll es für alle sein, die Christus nachfolgen, durch den
Trost des Heiligen Geistes ... Die Menschen achten darauf, wie die
Christen sich verhalten, um Gewissheit, Mut und Hoffnung zu
erlangen, um in ihnen und durch sie den wahren Sinn des Lebens zu
finden. (Aus:
Johannes Paul II. „Was ich euch sagen will“, Verlag Herder)
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