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Katholischer GottesdienstSonntag, 17. 06. 2007, 10.00 Uhr - 11.00 Uhr,ORF Regionalradios
Erl in Tirol(11. Sonntag im Jahreskreis)
Nach dem Gottesdienst können Sie von 11.15 - 13.00 Uhr telefonisch Kontakt aufnehmen: mit Pfarrer Peter Rabl unter der Telefonnummer 05373/8123 und mit Pastoralassistentin Gertrud Kröll unter 0676/87466343.
„Gott liebt diese Welt“, GL 297 GL-ErgHeft d. ED Salzburg 944 „Kyrie-Litanei“ „Gloria, Ehre sei Gott“, EH 944 „Freu dich, wir sind Gottes Volk“ Ps 100, GL 741 „Der Herr ist mein Hirt“, GL 718 GL 530,7 J. S. Bach: „Jesus bleibet meine Freude“ GL-EH 975 „Heilig“ „Lamm Gottes“, GL-EH 989 Heinrich Schütz: „Herr, wenn ich nur dich habe“ GL-EH 037 „Alle meine Quellen“
Vorsteher des Gottesdienstes: Pfr. Peter Rabl Chorvereinigung Erl Leitung: Josef Winter sen. Erler Kirchenbläser Leitung: Josef Winter jun. Richard Winter, Orgel
Geschichte der Pfarrkirche zum hI. Apostel Andreas Erl, die weit über die Grenzen Tirols hinaus bekannte Passionsspielgemeinde, liegt zu Füßen des Kranzhorns am rechten Innufer, 15 km von Kufstein entfernt unmittelbar an der bayerischen Grenze, die an der Engstelle bei Windshausen verläuft. Entsprechend seiner Grenzlage hatte der Ort durch die Jahrhunderte schwere Heimsuchungen infolge von Kriegswirren zu erdulden. Wiederholt fanden Kämpfe mit eindringenden Truppen statt, wobei das Dorf 1703 und 1809 zur Gänze niedergebrannt wurde. Das Dorf Erl ist aber auch uralter Kulturboden. Noch im neuzeitlichen Flurbild sind Reste römischer Quadrafluren erkennbar. Es handelt sich dabei um quadratische Felder, die in einem rechtwinkelig sich schneidenden Wegenetz angelegt worden waren. Diese Fluraufteilung bezeugt aber auch die Existenz eines römischen Gutshofes (praedium), sodaß die Herleitung des Namens Erl von „praedium Aurelianum“ (Gut des Aurelian) naheliegt. Seit den Grabungen von Wilhelm Sydow in der Pfarrkirche anläßlich der Kirchenrenovierung 1980 haben wir aber auch die Gewißheit, daß auf Grund der hiebei hervorgekommenen Funde die römische Besiedlung auf das frühe 3. Jh. zurückgeht. Unter dem südwestlichen Eckstein eines der ergrabenen Fundamente war eine fragmentierte Weiheinschrift für den Gott Mithras vermauert. Der Text lautet: D 1 M PRO SALUT(E). Diese Inschrift ist mit D(eo) l(nvicto) M(ithrae) PRO SALUTE (,‚dem unbesiegbaren Gott Mithras, für das Heil [des]“) zu lesen. Die Wahrscheinlichkeit des Bestehens einer Mithrasgemeinde in der 1. Hälfte des 3. Jh.s scheint daher gegeben. Für die Kontinuität der Besiedlung und des Vorhandenseins einer Kultstätte an derselben Stelle spricht neben dem alten Patrozinium des hI. Apostels Andreas auch der Umstand, daß Erl in dem unter Bischof Arno von Salzburg im Jahre 788 angelegten Güterverzeichnis, der sogenannten „Notitia Arnonis‘, als Taufkirche aufscheint („ad oriano montem similiter‘). Aus diesem Oriano wurde schließlich in wöiterer Folge Orilan (927), Oerel, Orel und schließlich Erl 1504 kam der Ort mit dem gesamten Landgericht Kufstein zu Tirol und ist seitdem Grenzort gegen Bayern Im Verlaufe der folgenden Jahr hunderte lernten die Erler die Kriegsnöte eines Dorfes an der Grenze kennen. Dementsprechend ist die heutige Pfarrkirche die 7 oder 8 an derselben Stelle Bis zum Jahre 1812 gehorte Nußdorf jenseits der Grenze zur Pfarre Erl In den Schlusswirren des 2 Weltkrieges wurde Erl auffallend verschont deshalb ließderdamaligePfarrerDr. Hermann Pfatschbacher dieschonbaufällige Kapelle in Obermosen aus Dankbarkeit neu erbauen. Den Nöten des Ortes verdankt Erl auch die Entstehung der Passionsspieltradition, die auf ein Gelübde in der Pestzeit im Jahre 1633 zurückreicht. Doch schon aus dem Jahre 1613 ist uns die Aufführung eines Osterspieles überliefert. Das 1933 abgebrannte Passionsspielhaus wurde im Jahre 1959 nach Plänen von Ing. R o b e r t S c h u 1 e r in gelungener Weise unter geschickter Ausnützung des Geländes neu erbaut. Es bietet 1.500 Zuschauern Platz und ist neben der Pfarrkirche zum zweiten Wahrzeichen des Ortes geworden.
Geboren 1940 in Hopfgarten in Nordtirol, Gymnasium Borromäum in Salzburg Absolvent der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg 1966 Priesterweihe im Dom zu Salzburg seit 10 Jahren Pfarrer der Gemeinden Erl und Niederndorf in Tirol
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