Imago - Menschen, Mythen, Religionen

08.12. 2007,  0.08 – 2.00 Uhr, Radio Österreich 1

 

 

 

„Fremdes Leid in einer globalisierten Welt“ -

Der Theologe Johann Baptist Metz und die Autorität der Leidenden. Mit Anmerkungen von Erhard Busek

 

 

Der deutsche  Fundamentaltheologe Johann Baptist Metz erhielt heuer den „Theologischen Preis der Salzburger Hochschulwochen“.

 

Der 1928 in der Oberpfalz geborene und 1954 zum Priester geweihte Metz gilt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten deutschsprachigen Theologen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Seine Arbeiten hatten nachhaltige Auswirkungen auf die Theologie der Befreiung in Lateinamerika.

 

Metz richtet in seiner Theologie sein Augenmerk auf die „Autorität der Leidenden“. In der Vielfalt der Religionen und Kulturen gelte es, ein wahrheitsfähiges und verpflichtendes Kriterium des Verstehens und Zusammenlebens zu entwickeln. Für Metz ist dies die christliche „Compassio“, die „Mitleidenschaft“ für das Leben und das Glück aller Menschen, mit besonderem Augenmerk für die Leidenden und Benachteiligten.

 

„Mit dem Gesicht zur Welt, eine theologisch – biographische Skizze“ nannte Metz seine Rede in Salzburg, die er im Anschluss an die Preisverleihung hielt. Erhard Busek, Jahrgang 1941, einst Vizekanzler der Republik Österreich und ein intellektueller Vertreter des katholisch-liberalen Flügels der Österreichischen Volkspartei mit europäischer Dimension, hielt die Laudatio.

 

Eine Teilwiedergabe beider Vorträge bietet IMAGO am 8. Dezember 2007.

Gestaltung: Astrid Schweighofer und Kurt Lauermann

 

>>Salzburger Hochschulwochen