Imago - Menschen, Mythen, Religionen

25.12. 2008,  0.05 – 2.00 Uhr, Radio Österreich 1

 

 

 

„Religion ist kein Schicksal mehr“ –

Gedanken von Hans Küng, Harding Meyer und Paul M. Zulehner

 

 

Bis vor wenigen Jahrzehnten konnte die Zugehörigkeit zur evangelischen oder römisch-katholischen Kirche entscheidend für die Berufslaufbahn eines Menschen sein. In der Zwischenzeit sind die konfessionellen Grenzen durchlässig geworden, und die traditionellen Glaubensgemeinschaften spielen für immer weniger Menschen eine zentrale Rolle. 

 

Probleme mit Religionen stellen sich heute in anderer Form dar: Durch Migration und Kulturwandel verändert sich die weltanschauliche Landschaft. Die Suche nach einem Weltethos, die Hans Küng seit mittlerweile fast zwei Jahrzehnten vorantreibt, ist einer der Versuche, in der Unterschiedlichkeit der verschiedenen Religionen und Weltanschauungen Verbindendes zu finden. Der evangelische Theologe Harding Meyer hat jahrzehntelang im Weltkirchenrat versucht, die verschiedenen christlichen Konfessionen zu einer gemeinsamen Vorgangsweise auf globaler Ebene zu verbinden. Der katholische Pastoraltheologe Paul Zulehner wiederum untersucht die Veränderungen, die sich in den früher ziemlich einheitlich katholischen Milieus entwickelten.

Gestaltung: Ursula Baatz