Logos - Theologie und Leben

Samstag, 13. 05. 2006, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1

 

 

„Religion in Lateinamerika 2006“ –

Indigenes, Pfingstler und Option für die Armen

 

 

Die religiöse Situation in Lateinamerika ist vielschichtig. Da gibt es einen massiven Zuwachs vor allem US-amerikanischer evangelikaler Kirchen, die sich sehr effizient der elektronischen Medien bedienen. Neben dieser Medien-Religion bekommen die indigenen religiösen Traditionen zunehmend mehr Bedeutung (z.B. die Zeremonie zur Amtseinführung des bolivianischen Präsidenten Evo Morales).

 

Die römisch-katholische Kirche vertritt noch immer mehrheitlich die „Option für die Armen“, ein Wort, das die Befreiungstheologie geprägt hat. Gleichzeitig gibt es aber auch restaurative Tendenzen. In der Theologie bekommen Indigenas und lateinamerikanische Volksfrömmigkeit mehr Raum, was zum sozialen Engagement im „Graswurzel-Bereich“ passt.

Gestaltung: Ursula Baatz

 

 

Buchtipps:

 

Eduardo Galeano "Die offenen Adern Lateinamerikas. Die Geschichte eines Kontinents", Peter Hammer Verlag

 

Eduardo Galeano "Die Füße nach oben. Zustand und Zukunft einer verkehrten Welt", Peter Hammer Verlag

 

"Religion und Macht. Analysen und Berichte: Lateinamerika" Jahrbuch Band 26, 2002, Verlag westfälisches Dampfboot

 

Thomas Schreijäck (Hg.) "Theologie als Gift und Gabe. Günter Paulo Suess zu Ehren", Edition Exodus

 

Leonardo Boff "Ethik für eine neue Welt", Patmos Verlag

 

Leonardo Boff "Schrei der Erde - Schrei der Armen", Patmos Verlag

 

Ivone Gebara "Die dunkle Seite Gottes", Verlag Herder