Logos - Theologie und Leben
Samstag, 02. 09. 2006, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1
„Die Theologie und die andere Hälfte“ - Frauen in
einer Männerdomäne
Frauen sind heute aus der Theologie
nicht mehr wegzudenken. Doch das ist eine neue Entwicklung. Die
ersten Theologie-Studentinnen hatten große administrative und
mentale Hindernisse zu überwinden. Denn Evas Töchter hatten in den
Kirchen keinen Auftritt, außer wenn es ums Putzen oder den Schmuck
der Altäre oder Ähnliches ging.
In der Zwischenzeit hat sich die
theologische Frauenforschung als eigene Richtung etabliert. Die
Rolle der Frauen in der Bibel, aber auch die Rolle der Frauen in der
Geschichte der Kirchen war lange Zeit unsichtbar, weil sich niemand
damit befasste. Doch die „starken Frauen“ in der Bibel wurden wieder
entdeckt – auch, weil die Frauen von heute nach spirituellen
Vorbildern suchen. Diese Entwicklung hat auch in andere Religionen
ausgestrahlt – Frauen entdecken sich weltweit als Subjekte der
Spiritualität.
Gestaltung:
Ursula Baatz
Links:
„Schlangenbrut“ – Zeitschrift für feministisch
und religiös interessierte Frauen, Bonn
http://www.schlangenbrut.de/
Europäische Gesellschaft für theologische
Forschung von Frauen:
http://www.eswtr.org/eswtr.html
Buchtipps:
Luise Schottroff, Silvia Schroer, Marie-Theres
Wacker „Feministische Exegese. Forschungserträge zur Bibel aus der
Perspektive von Frauen“, Primus-Verlag
Dorothee Sölle „Gottes starke Töchter“,
Schwabenverlag
Silvia Schroer, Thomas Staubli „Die
Körpersymbolik der Bibel“, Gütersloher Verlagshaus
Anne Jensen „Gottes selbstbewusste Töchter.
Frauenemanzipation im frühen Christentum“, Verlag LIT
Helen Schüngel-Straumann „Anfänge
feministischer Exegese. Gesammelte Beiträge“, LIT-Verlag
Elisabeth Schüssler-Fiorenza „WeisheitsWege.
Eine Einführung in feministische Bibelinterpretation“, Katholisches
Bibelwerk
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