Logos - Theologie und Leben
Samstag, 24. 11. 2007, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1
„Liebe und Unsterblichkeit“ –
Henri Boulad über die unsterbliche Sehnsucht des Menschen nach Gott
Von Anbeginn der
Menschheitsgeschichte ist das Streben und Erkennen des Menschen von
einer unstillbaren Sehnsucht nach absoluter unverbrüchlicher Liebe
und nach Unsterblichkeit des eigenen Wesens gekennzeichnet. Es ist
eine Sehnsucht nach dem Absoluten, von dem sich der Mensch in seiner
Bruchstückhaftigkeit und Hinfälligkeit getrennt fühlt. Ob er es weiß
oder auch nicht, er sehnt sich danach mit seinem Ursprung eins zu
werden, „erleuchtet“ zu werden.
Henri Boulad geht dabei vom
Paradoxen des christlichen Glaubens aus, das sich darin begründet:
„Gott wird Mensch, damit der Mensch Gott werden kann“. Der
vereinzelte, einsame, scheinbar nur auf sich gestellte Mensch soll
Gemeinschaft haben mit dem Urgrund, aus dem er kommt, von dem er
unsichtbar getragen wird und in den er am Ende seines Lebens geht.
Der ägyptische Jesuit Henri Boulad
ist 1931 in Alexandria geboren. Er gilt als einer der seltenen
Universalgelehrten der Gegenwart. Henri Boulad hat in Frankreich und
in den USA Theologie, Philosophie und Psychologie studiert. Lange
Jahre war er Präsident der Caritas in Ägypten. Seine mittlerweile 14
Bücher sind in dutzende Sprachen übersetzt worden und haben seinen
Ruf als herausragenden spirituellen Lehrer gefestigt.
Gestaltung:
Johannes Kaup
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