Logos - Theologie und Leben

Samstag, 08. 03. 2008, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1

 

 

„Ersatzteillager Mensch?“  –

Die Debatte um die embryonale Stammzellenforschung

 

 

Stellen sie sich vor, Sie erleiden einen Herzinfarkt. Sie müssen in der Folge mit starken Einschränkungen leben. Doch jetzt – wir schreiben das Jahr 2020 - gäbe es die medizinische Möglichkeit, das untergegangene Herzgewebe vollkommen zu erneuern. Dies würde ihre Lebensqualität enorm verbessern. Das klingt doch wunderbar? 

 

Allerdings hat die Sache einen Haken: die Heilung beruht auf einer Forschungsrichtung, die zur Gewinnung ihrer Erkenntnisse für die Heilung von Herzinfarkt, Diabetes oder  Parkinson, Embryonen zerstört  – es wird also potentiell menschliches Leben im Frühstadium vernichtet.

 

Die Therapien wie die oben geschilderte, sind heute noch Visionen. Die Zerstörung von menschlichen Embryonen in der embryonalen Stammzellenforschung ist in vielen Ländern bereits Realität.

 

Und damit sind wir mitten im ethischen Dilemma: Was ist das, was da zerstört wird, ein humaner Zellhaufen oder ein potentieller Mensch im Frühstadium? Welche Haltung nehmen die Religionen dazu ein, die unterschiedliche Ethiken und Begründungen haben? 

 

Antworten dazu wurden auf einer Tagung zu den ethischen Aspekten der Stammzellforschung gesucht, die vor einigen Wochen in Wien stattfand.

Gestaltung: Johannes Kaup