Logos - Theologie und Leben
Samstag, 05. 04. 2008, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1
„Neue Form in alter Hülle – Neue Hülle und alte Formen“
Sakrale Architektur in Christentum und Islam
Die Republik garantiert den
staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften die freie
Ausübung ihres Bekenntnisses. Im weitgehend christlich geprägten
Europa gehören etwa Kirchtürme als sichtbares Zeichen eines
Gotteshauses seit Jahrhunderten zum Ortsbild.
Wenn es aber um die freie,
garantierte Ausübung des Islam, der seit 1912 in Österreich
anerkannt ist, geht, gehen die Wogen der Emotionen hoch: Etwa beim
geplanten Bau neuer Gebetsräume und Moscheen. Kirchtürme, Kuppeln,
Minarette, sie alle signalisieren nach außen hin, das offensichtlich
besondere Bedürfnis der Gläubigen, den besonderen Ort der
Gottesbeziehung auch architektonisch besonders auszuweisen.
Die katholische Kirche hat im II.
Vatikanischen Konzil die räumlichen liturgischen Anforderungen neu
geregelt. Die orthodoxen Christen halten seit einem Jahrtausend an
den tradierten Formen fest.
In dieser Ausgabe von LOGOS kommen
zu Wort: Gustav Schörghofer, der Kirchenrektor der Jesuiten in Wien
und promovierte Kunsthistoriker, der international renommierte
Architekt Boris Podrecca, der in aller Welt auch Gotteshäuser baut,
der muslimische Soziologe und Imam Mouhanad Korchide, sowie Werner
Kosa, der Planer des nunmehr im Bau befindlichen türkischen
Kulturzentrums in Bad Vöslau in Niederösterreich.
Gestaltung:
Maria Harmer
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