Logos - Theologie und Leben
Samstag, 24. 05. 2008, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1
„Der ‚Weizer Geist’ weht weiter“ -
Rückblicke und Ausblicke von Paul Michael Zulehner und Erhard Busek
Zu Ostern 1988 trafen einander 12
junge Menschen aus dem steirischen Weiz zu Meditationstagen. Eine
intensive Glaubenserfahrung bildete den Ausgangspunkt des Weizer
Weges, einer offenen, spirituellen Aufbruchsbewegung zwischen Pfarre
und Movimento. Zu Pfingsten 1989 versammelten sich bereits an die
2000 Jugendliche in Weiz und formulierten ihre "Vision von einem
neuen Aufbruch in der Kirche". 1995 wurde die "Weizer Pfingstvision"
in 10 Punkten zusammengefasst - im Zentrum standen Spiritualität,
Solidarität und Gemeinschaft.
Vor kurzem blickte die „Weizer
Pfingstvision“ auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Zum Jubiläum
trafen zwei außergewöhnliche Denker ein, der Wiener Pastoraltheologe
Paul Michael Zulehner und Erhard Busek, einst
Vizekanzler der Republik Österreich
und ein intellektueller Vertreter des katholisch-liberalen Flügels
der Österreichischen Volkspartei mit europäischer Dimension. Erhard
Busek formulierte seine Perspektiven für ein kulturell
pluralistisches Europa des 21. Jahrhunderts. Paul Zulehner warnte
vor einem „engstirnigen Kulturchristentum“, das die Religion zur Ab-
und Ausgrenzung missbraucht – insbesondere gegenüber dem Islam.
Gestaltung:
Astrid Schweighofer
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