Logos - Theologie und Leben

Samstag, 05. 09. 2009, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1

 

 

„Den Himmel offen lassen“ –

Der christliche Glaube in der Herausforderung des wissenschaftlichen Weltbildes,

2 Teile am 5. und 12.9.

 

 

Die Naturwissenschaften sind seit dem 19. Jahrhundert immer mehr Teil des alltäglichen Weltbildes geworden. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse haben weitgehend die antike Kosmologie verdrängt, die das Weltbild der Bibel prägt. Dadurch ist für viele auch der christliche Hoffnungshorizont fragwürdig geworden. Die "langsame Ankunft der Kirche in der Moderne" (Peter Hünermann) hat mit dazu beigetragen, dass Glauben und Wissen für manche nicht mehr zusammengehen. Die Entdeckung der Evolution und Darwins Evolutionstheorie hat diese Probleme verschärft. Das Zweite Vatikanische Konzil hat die Grundlagen für eine neue Positionierung des christlichen Glaubens in der Moderne formuliert, die aber erst ausgebaut werden müssten. Die Bibelexegese wiederum zeigt, dass der Auferstehungsglaube nicht die Frage nach einem "Leben im Jenseits" beantwortet, sondern nach dem Schicksal der Opfer der Geschichte, nach den Gescheiterten fragt. Die Hoffnung auf Auferstehung der Toten ist die Hoffnung auf die Gerechtigkeit Gottes.

Eine Zusammenfassung der 11. Ökumenischen Sommerakademie Kremsmünster.

Gestaltung: Ursula Baatz