Logos - Theologie und Leben

Samstag, 03. 04. 2010, 19.05 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1

 

 

„Auferstehung, ein Tanz“ - Der indische Jesuit und Tänzer Saju George

 

 

„Man versteht besser, was Auferstehung bedeutet, wenn man sie tanzt“, meint der indische Jesuit Saju George. Christliche und Hindu-Spiritualität gehören für ihn zusammen. Er hat bereits als Kind klassischen indischen Tanz gelernt, später trat er in den Jesuitenorden ein, wo seine Vorgesetzten seine Tanzbegabung entdeckten. Seine Ausbildung als Tänzer absolvierte er unter anderem an dem renommierten Kalakshetra-Institut in Madras. Mit seinen Auftritten in Europa finanziert Saju George SJ ein Sozialprojekt in Kolkata.

 

Tanzen gehört in den Hindu-Traditionen zu den religiösen Künsten, die im Tempel – und heute auch auf der Bühne - aufgeführt werden. In diesen Tänzen werden die Geschichten der Götter und ihre Begegnungen und Beziehungen mit den Menschen in einer sehr ausgefeilten Gestensprache dargestellt.  Wer indischen Tanz übt, muss alle Muskeln bis hin zu den Augenbrauen aufs feinste beherrschen, um die Geschichten der Götter und Menschen zu erzählen. Die indische Ästhetik-Theorie, deren Quellen gut zweitausend Jahre alt sind, beschreibt genau, welche Stimmungen wann angebracht sind und wie sie hervorzurufen sind. Diese Theorie liegt der Musik zugrunde, die den klassischen indischen Tanz begleitet. 

Gestaltung: Ursula Baatz

 

 

Homepage von Saju George:

http://www.sajugeorgesj.org/