Logos - Theologie und Leben

Samstag, 31. 07. 2010, 19.04 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1

 

 

"Sich selbst begegnen heißt Gott begegnen" - Zum 100. Geburtstag von Henri Le Saux, Benediktiner-Pater und Hindu-Mönch

 

 

Henri Le Saux gilt als eine der wichtigsten Gestalten im interreligiösen Dialog. Der französische Priester und Benediktiner-Pater war 1948 nach Indien gekommen. Die radikale Lebensweise und Gottsuche der Sannyasin, der hinduistischen Mönche, faszinierte ihn. Er gründete das christliche Ashram Shantivanam, und übernahm später selbst die Lebensweise der wandernden Hindu-Mönche. Die Begegnung mit dem Hinduismus war für ihn eine enorme Herausforderung – doch er folgte dem Motto Johannes XXIII.: „Habt keine Angst.“

 

Bei dem von Johannes XXIII. einberufenen Zweiten Vatikanischen Konzil war er Berater in Sachen Hinduismus. Seine Vision der Essenz von Religion macht ihn bis heute zu einem Pionier christlicher Spiritualität. Ab 1968 zog er sich in eine Einsiedelei in den Himalaya zurück. Er starb 1973 an den Folgen eines Herzinfarkts, den er selbst nicht als Krankheit, sondern als tiefe spirituelle Erfahrung verstand.

Gestaltung: Ursula Baatz
 

 

 

 

Bücher von Henri Le Saux(Abhishiktananda)

 

Innere Erfahrung und Offenbarung, Theologische Aufsätze zur Begegnung von Hinduismus und Christentum, Tyrolia, 2005

 

Das Feuer der Weisheit. Aquamarin Verlag, 2007

 

Die Eremiten von Saccidananda, Otto Müller, Salzburg, 1962.

Sat-Chit-Ananda, Editorial Claret (franz.), 2009

 

Sannyasa, Editorial Claret (franz.), 2009

 

Der Weg zum Anderen Ufer. Die Spiritualität der Upanishaden, Düsseldorf / Köln, Eugen Diederichs Verlag, 1980.

 

 

 

Bücher über Henri Le Saux

Christian Hackbarth-Johnson,  Interreligiöse Existenz. Spirituelle Erfahrung und Identität bei Henri Le Saux (O.S.B.)/Swami Abhishiktananda (1910-1973), Peter Lang Verlag 2003

 

Shirley Du Boulay, The Cave of the Heart: The life of Swami Abhishiktananda (Henri Le Saux), Vorwort:  Raimon Panikkar , Orbis Books.