Logos - Theologie und Leben

Samstag, 18. 12. 2010, 19.04 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1

 

 

„Jesus Christus“ – Wird er zum Stein des Anstoßes in Europa?

 

 

Mit gewohnt scharfem Bick stellt sich der ägyptische Jesuit und Mystiker Henri Boulad den Fragen der Zeit im Hinblick auf das Christentum in einer sich ständig verändernden Kultur Europas. Er beobachtet die Distanzierung der Europäer von einer Kirche im überalternden Sprachgewand  und fragt nach den Gründen für einen neuen Atheismus. Dabei stellt er fest, dass der Grund für die Abkehr vom Glauben weniger Kirchensteuer oder Zölibat, Skandale und Moraltheologie  sind, sondern vielmehr der Umstand, dass die Lehre des Jesus von Nazareth selbst nicht mehr verstanden wird.


Henri Boulad blickt auf die Phänomene der Welt und hält sie dem Glauben und der Spiritualität gegenüber. Als katholischer Priester und Jesuitenpater war er lange Jahre Präsident der Caritas Ägyptens und Nordafrikas sowie vier Jahre Vizepräsident der internationalen Caritas. Der in Frankreich und in den USA ausgebildete Psychologe und Theologe arbeitet vor allem in seiner Heimat Ägypten. Seit mehreren Jahren ist der vielfache Buchautor durch seine Vortragsreisen auch immer mehr in Europa bekannt.
Gestaltung: Johannes Kaup