Logos - Theologie und Leben
Samstag, 15. 01. 2011, 19.04 Uhr - 19.30 Uhr im Programm Österreich 1
„Das Problem Bibel und warum sie doch ein heiliges Buch ist“
Nur auf den ersten Blick sieht die
Bibel wie ein Buch aus – in Wirklichkeit ist der dicke, meist so um
die zweitausend Seiten starke Band eine Sammlung von Texten aus den
verschiedensten Lebenslagen und vor allem historischen Zeiten. Die
Idee, dass dies ein einheitlicher Text - von einem einzigen
Redakteur bearbeitet – sei, haben die Theologinnen und Theologen
schon lange aufgegeben. Wer heute Theologie studiert, lernt gleich
in den ersten Semestern, wie die Bibel entstanden ist. Der
Wissenschaftspublizist Martin Urban hat sich dieser
Entstehungsgeschichte gewidmet und eine „Biographie der Bibel“
verfasst. Eines der Grundprobleme für heutige Menschen ist
natürlich, dass das naturwissenschaftliche Weltbild, das heute
gepflegt wird, erst ein paar hundert Jahre alt ist, und die Menschen
früher buchstäblich in einer anderen Welt lebten. Für Zeitgenossen
stellt sich die heikle Frage: Wenn die Bibel nicht wortwörtlich wahr
ist, sondern historisch bedingt – was kann sie ihren Leserinnen und
Lesern sagen?
Gestaltung:
Ursula Baatz
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